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So. 26. / Mo. 27. Mai 2024

So. 20.00 Uhr
Mo. 19.00 Uhr
ca. 75 Minuten
Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Alle Vorstellungen sind Relaxed Performances.
Gespräch mit dem Künstler im Anschluss an die Vorstellung vom 26.05.

Von Sergi Casero Nieto (Barcelona)

Das Amnestiegesetz („El Pacto del Olvido“) von 1977, das nach dem Tod des Diktators Francisco Franco verabschiedet wurde, verhinderte die gerichtliche Aufarbeitung der Verbrechen, die während seiner 40-jährigen Diktatur begangen wurden. Dieses institutionalisierte Vergessen wirkt sich bis heute auf die spanische Gesellschaft aus und hinterlässt eine unvollständige nationale Geschichte. Eine Geschichte, die das Überleben und die Vorherrschaft des Narrativs der Sieger*innen aufrechterhält. Wie gehen wir mit der Vergangenheit um? Wer erzählt sie, wie wird sie erzählt und welche Sprache verwenden wir, um das Geschehene zu beschreiben?

In seiner Produktion stellt Sergi Casero Nieto aber nicht nur die grossen gesellschaftlichen Fragen. Sondern er stellt sie auch in Zusammenhang mit seiner eigenen Familiengeschichte: „Warum weiss ich kaum etwas über die Vergangenheit meiner Grossmutter?“ Durch eine autofiktionale Erzählung werden persönliche Erfahrungen, Berichte, während der Recherche gesammelte Dokumente mit Erinnerungen und mündlichen Überlieferungen kombiniert. Casero Nieto plädiert so für das Sammeln verschiedener Perspektiven. Er zeigt die Grenzen des kollektiven Schweigens auf und stellt die „offiziellen“ Erzählungen der Geschichte infrage.

Einfach gesagt

In Spanien gab es ein schwieriges Gesetz. Es verhinderte, dass man die Verbrechen der Diktatur Francos aufdeckt und bestraft. Sergi erzählt, was das für seine eigene Familie bedeutete.

+ Informationen zur Barrierefreiheit

Relaxed Performance

Alle Vorstellungen sind Relaxed Performances. Der Publikumsraum ist nicht vollständig abgedunkelt. Es gibt keine lauten Geräusche. Das Publikum darf während der Vorstellung rausgehen und wieder reinkommen. Geräusche und Bewegungen im Publikum sind nicht störend. Babys und Kinder sind willkommen. Es stehen alternative Sitzgelegenheiten (Sitzkeile, Kissen, etc.) zur Verfügung. In der vordersten Reihe liegen Sitzsäcke bereit, die im Vorfeld über das Ticketing reserviert werden können.

Die Vorstellung dauert 1 Stunde 15 Minuten, es gibt keine Pause.

Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen

Das Tojo Theater ist barrierefrei zugänglich. Auf dem Weg zum Saal gibt es Pflastersteine und einige kleine Schwellen. Das Theater verfügt über ein barrierefreies WC.

Übertitel o. ä.

Der spanisch gesprochene Text ist auf Deutsch und Englisch übertitelt. Die Übertitel enthalten keine zusätzlichen Informationen über Geräusche und Musik.

Special Check-In

Am AUAWIRLEBEN hast Du die Möglichkeit eines Special Check-In. Falls Du aus irgendeinem Grund das volle Foyer meiden möchtest, einen spezifischen Sitzplatz benötigst, wegen einer Einschränkung in der Mobilität Unterstützung brauchst oder gerne an der Busstation abgeholt werden möchtest, melde Dich  bitte vorher beim Team. Jemand wird Dich nach Deinen Bedürfnissen begleiten. Anmeldung: checkin@auawirleben.ch

Access Friend

Im Tojo Theater hat es vor, nach und während der Vorstellung eine*n Access Friend. Diese Person trägt eine beschriftete violette Weste. Wenn Du Fragen zur Barrierefreiheit hast, kannst Du Dich an diese Person wenden.

Social Story

Social Stories sind Hilfsmittel, um Personen auf eine öffentliche Veranstaltung wie eine Theatervorstellung vorzubereiten. In den Social Stories von AUAWIRLEBEN findest Du für die Vorstellungen eine Beschreibung, welche Situation Dich am Spielort erwartet und wie sich die Leute dort verhalten. Das PDF zur Social Story von «El Pacto del Olvido» findest Du hier.

Mitwirkende

Von/mit: Sergi Casero Nieto.
Künstlerische Zusammenarbeit / Dramaturgische Unterstützung: Mónica Molins Duran.
Produktionsassistenz: Elsa Casanova Sampé.
Lichtdesign: Sergi Casero Nieto, Miguel Angel Ruz Velasco.
Kostümdesign: Sara Clemente.
Vertrieb: Domenico Garofalo.
Produktion: Centrale Fies / Live Works.
Fotos: Alessandro Sala.

Pressematerial