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Fr. 04. / Sa. 05. / So. 06. April 2025

Fr. & Sa. 20.00 Uhr
So. 16.00 Uhr
04.04. en Français
05. & 06.04. in English
ca. 90 Minuten

Ein Jahr lebte Jeanne Spaeter in einer Liebesbeziehung mit Mike, einem ihr bis dato völlig unbekannten Mann. Die Beziehung wurde durch einen Vertrag mit 14 Paragrafen geregelt, z.B. Anzahl Stunden der Zweisamkeit, gemeinsam verbrachte Nächte, Geschlechtsverkehr, Liebeserklärungen, Aufmerksamkeiten usw. Alles wurde dokumentiert, Tagebücher geführt, Souvenirs aufbewahrt, Fotos und Videos aufgenommen und regelmässig auf Instagram gepostet.

In der partizipativen Bühnenperformance «Love under Contract» öffnet Jeanne das umfangreiche multimediale Archiv des Paares. Das Publikum wählt ausgestellte Objekte aus. Jedes Objekt ist mit einem Dossier verknüpft, das Tagebuchtexte oder Vertragsklauseln oder Transkriptionen von Gesprächen oder Fotos oder Videos enthält, die Jeanne präsentiert, liest, projiziert, reenacted und mit dem Publikum teilt.

«Love under Contract» ist eine Reise durch das intime Vermächtnis eines idealtypischen Paares und stellt die mystische, romantische Sichtweise auf die Liebe infrage. Inklusiv, ehrlich und aus einer feministischen Perspektive werden unsere Liebesbeziehungen und die Normen, die sie bestimmen, in einer kollektiven Operation am offenen Herzen blossgelegt.

 

Wie geht guter Sex? Was ist das überhaupt? Wieso wird uns das nicht beigebracht? Und was hat Konsens eigentlich damit zu tun? fuck fair, das Festival zu sexuellem Konsens macht sich auf die Suche nach Antworten. Vom 3. bis 12. April zeigt fuck fair verschiedenste Kunstwerke sowie Filme, Performances, Lesungen und Vorträge zum Thema sexueller Konsens. Unsere Aufklärung aus den Bravoheftlis der 2000er, aktuelle Literatur zur Lustlosigkeit, Pornos, Fische mit Netzstrümpfen, Kunstwerke zu Themen wie queeres Aufwachsen in einer heteronormativen Gesellschaft oder Sexarbeit… Auf lustige, leichte – aber auch nachdenkliche, ernsthafte Art öffnet fuck fair einen Raum, um einander zuzuhören, zusammen zu lernen, zu denken und zu reflektieren. Das Festival findet im Queerfeministischen Raum, dem Kino der Reitschule und dem Tojo Theater Reitschule Bern sowie im Kino REX, im Progr und dem in transformation, fka Kapitel Bollwerk, SOSO-Space statt.

Mitwirkende

Von/mit: Jeanne Spaeter.
Regie: Nicolas Perrochet.
Dramaturgie: Magdalena Nadolska.
Ausstattung: Caroline Bourrit.
Licht: Lola Rosarot.
Live-Video Set-Up: Yannick Mosimann.
Film Rushes (Normal Love): Yannick Mosimann.
Rechtsanwältin/Stimme: Emma Lidén.
Psychologin: Sanaé Haldemann.
Fotos: Elisabeth Blättler, Kenza Wadimoff.
Videoaufzeichnung/Trailer: Yannick Mosimann.
Produktionsleitung: Boss & Röhrenbach.
Koproduktion: Tojo Theater Reitschule Bern, Les Créatives Genève, Theater Stadelhofen Zürich, Le Pommier Neuchâtel, fuck fair – Festival zu sexuellem Konsens.
Herzlichen Dank an: Mike.

Pressematerial

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