Programm Archiv

Regie/Choreographie: Lena-Maria Ashkenazi, Silvia Leuenberger. Tanz/Choreographie: Oren Ashkenazi. Komposition/Musik: Stefan Werren. Musik/Technik: Jonas Iff. Kostüme: Annette Fritze. Mit: Manuel Albrecht, Lia Berthoud-Antolcic, Noelle Bertschi, Viola Bossert, Jorim Braun, Simon Bristle, Simon Bürki, Jamina Dervishaj, Annika Dönges, Ronja Hirschi, Alma Kocher, Léonie Krebser, Deborah Németh, Annigna Rubin, Lara Wenger, Lena Santschi, Carla Milena Widmer, David Luginbühl, Jonas Müller, Noah Ninck, Valentin Ammon, Adam Begbie, Noah Blank, Lisa Essig, Momoko Gremli, Zemyna Hofmann, Matti Jofmann, Fiona Keller, Gianluca Kühne, Jonathan Newiadomsky, Selina Pfäffli, Jonas Schaub, Renuka Selvanayagam, Merle Suter, Alexandra Szabo, Yanic Wegmüller. Koproduktion: Tojo Theater.

Das erste Widerstandsstück der Weltgeschichte. Staatsräson gegen Menschlichkeit, Familie gegen Staat, resp. privates gegen öffentliches Interesse. Trotz einer fast 2500 jährigen Vergangenheit bleibt das Thema aktuell und berührt. Wer ist „Wir“? Wer ist das Kollektiv? Wer entscheidet, um wen öffentlich getrauert wird? Wer bestimmt, was schlecht ist? Was ist Widerstand oder Zivilcourage, was ist Irrsinn und wo wird es Terrorismus? Wo grenzt das staatliche Recht an das göttliche Recht? Wer trägt zuletzt die Schuld? Was ist unabänderliches Schicksal, was ist freier Wille? Diese Fragen und viele mehr begleiten sechsunddreissig 18-jährigen Schüler*innen auf ihrem Weg mit «Antigone». Die Rollen werden szenisch vervielfacht, die Bühne geleert. Musik, Bewegung und der Chor des klassischen attischen Theaters begleiten das Geschehen und bieten viele Überraschungen. Jahrtausendealte Fragen werden aktualisiert, verändern uns innerlich und bringen uns an Grenzen. Wer ist hier Grenzgänger? Um wen geht es wirklich? Und was ist existentielle Schuld?

Spieldaten: 

17.6.: Premiere Rüttihubelbad, Walkringen: 19.30 Uhr
18.6.: Rudolf Steiner Schule in Ittigen, 19.30 Uhr
19.6.: Rudolf Steiner Schule in Ittigen, 17.00 Uhr
24.6.: Rudolf Steiner Schule in Ittigen, 20.00 Uhr
25.6.: Rudolf Steiner Schule in Ittigen, 19.30 Uhr
26.6.: Derniere Tojo Reitschule Bern, 17.00 Uhr

***KOLLEKTE***

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Projektleitung: Ramon Gossweiler. Technische Koordination/Assistenz/Grafik: Sauro Guarnieri. Leitung Workshop: Francesco Ridolfi. Dokumentation: Stefano Dei. Übersetzung: Stefan Jeker. Produktionsassistenz: Lhea Faber, Giorgia Tresca.

Im Tojo Theater, das sich explizit als politisches Theater empfindet, findet ein Theaterworkshop zum Thema Grenzen statt. Während drei Tagen werden mit Techniken des Theaters der Unterdrückten und weiterer Formen sozialen Theaters, die Erfahrungen der Teilnehmenden mit inneren und äusseren Grenzen erforscht. Soziales Theater ist immer auch politisches Theater. Die Verarbeitung persönlicher Erfahrungen ist dabei ein wesentlicher Teil der Arbeit. In einem zweiten Schritt geht es darum, Handlungsoptionen zu erkennen, auszuprobieren und durchzuspielen. Wie können und wollen wir mit den Grenzen umgehen, die andere und wir uns selbst setzen? Der Workshop richtet sich einerseits an Geflüchtete aller Herkunftsländer. Für alle Geflüchteten – nicht nur für politisch Verfolgte – ist die Teilnahme kostenlos. Zur Teilnahme sind Alle eingeladen, die sich für diese Arbeit interessieren.

• http://www.psicoterapiaeteatro.it
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Spiel: Rolf Hermann, Matto Kämpf, Achim Parterre. Fotos: Marco Zanoni. Koproduktion: Tojo Theater.

Die Gebirgspoeten werden selbst zu Radio – live und analog. In ihrem neuen Programm sitzen sie in einem selbstgebauten Radiostudio in der Mittelstation Schindelalp und müssen mangels Ressourcen alles selber machen: Moderation, Gäste, Aussenkorrespondent*innen, Hörer*innen am Telefon, Jingles, Werbung, Songs und Geräusche. Ein heiserer Reporter berichtet aus einer Lawine. Im Schangnau kocht ein Meringue-Skandal die Gemüter hoch. Ein Talkgast erzählt von seiner Passion: den Vatikan in Originalgrösse aus Käserinde nachzubauen. Und als Gutenacht-Geschichte für die Kleinen gibt es die Apokalypse auf Berndeutsch. Der Wille zum eigenen Radiosender ist gross, die Fähigkeiten sind begrenzt und der Dilettantismus hinkt hinterher.

• https://www.youtube.com/watch?v=WLvZvwRHFjc
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Künstlerische Leitung: Deborah Gassmann, Philipe Burrell. Tanz: Hyun Jin Kim, Deborah Gassmann. Musik: Philipe Burrell, Patrik Zosso. Video: Michelle Ettlin. Dramaturgie: Swanhild Kruckelmann. Licht: Remo Merz. Produktionsleitung: Annette von Goumoëns.

Als Spiesser werden Menschen bezeichnet, die sich durch ihre geistige Unbeweglichkeit auszeichnen. SooM project hat sich mit dem Begriff der geistigen Unbeweglichkeit im Zusammenhang mit der Überflutung unserer Gesellschaft mit Schreckens- und Skandalbildern aus den Medien auseinandergesetzt. Wie wirkt sich die ständige Konfrontation mit diesen verstörenden Bildern auf die heutige Gesellschaft aus? Zum Beispiel ballert uns das soziale Netzwerk Facebook abwechslungsweise mit gewalttätigen Bildern aus Kriegsgebieten und mit low carb Kochrezepten oder süssen Tierbabyfotos zu. Wir schauen uns alles an, aber wir schauen nicht wirklich hin. Sind wir überfordert? Sind wir spiessig?

• https://www.art-tv.ch/11530-0-Suedpol-Luzern-SooM-project-Seid-nicht-so-spiessig.html
• www.soomproject.com
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Regie: Dominik Locher. Spiel: José Barros. Dramaturgie: Timo Krstin. Fotos: Lukas Linder/CognitoFilms. Koproduktion Theater Winkelwiese, Tojo Theater. Gefördert durch PREMIO Nachwuchspreis für Theater.

Täglich schliessen sich europäische Jugendliche dem bewaffneten Kampf des Islamischen Staates an. Jetzt legt ein junger Mann aus der Hamburger Vorstadt offen, was er und seine Freunde am Westen und seinen Werten verachten und warum junge Menschen im Dschihad eine neue Heimat finden. Was sie antreibt und was sie bewegt. In einem mitreissenden Monolog beschreibt José Barros seine Hinwendung zum Islam anhand seiner Biographie. José Barros, chilenischer Herkunft, aufgewachsen an den Rändern Hamburgs, wurde früh mit Vorurteilen konfrontiert und Gewalt ausgesetzt. Er verbrachte einen Grossteil seiner Jugend mit Iranern, Kurden, Afghanen, von denen sich nicht wenige bald einschlägigen Gruppen anschlossen oder Kämpfer in Syrien unterstützen.
In «Ein Gespenst geht um in Europa» verbinden Hengst&Hitzkopf Mittel des Doku-Theaters mit Instrumenten des Erzähl-Theaters und erkunden dabei das verführerische Potential der weltweit am schnellsten wachsenden Religion anhand der Kraft und Faszination, die diese vor allem auf Jugendliche ausübt.

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Von Studierenden der Hochschule der Künste Bern und Mirko Borscht. Von/mit: Christina Berger, Patricija Bronic, Avital Cohen, Lena Kiepenheuer, Kay Kysela, Bharathi Mayandi, Mbene Mwalimbunga, Marie Popall, Maximilian Roenneberg, Simon Roffler, Hanna Röhrich, Nadja Ruj, Julian Schneider, Suramira Vos, Andrea Zwicky. Regie: Mirko Borscht. Video: Vincent Heppner. Sprache: Deutsch. Einlass: 19:00–21:00. Dauer: open end.

William S. Burroughs, der "Zeremonienmeister der Gegenkultur mit dem sarkastischen Diagnoseblick" hat uns sein Leben lang als Gefangene des Wortes entlarvt, als Sklaven selbstauferlegter Kontrollsysteme und geschürter Ängste. Seine Texte sind eine Höllenfahrt voll beissendem Witz und phantastischen Entsprechungen unserer Lebensrealitäten. «Ghost of Chance» macht seine Sprach- und Gedankenfetzen sinnlich erfahrbar, wirft sie in den Raum, verschwendet, dekonstruiert und fragmentiert sie und setzt sie neu zusammen. Alles spielt gleichzeitig und überall, Figuren wechseln Haltungen und Orte. Die Zuschauer*innen können sich frei bewegen und entscheiden selbst, wann, wo und wie sie sich einlassen wollen auf eine Versuchsanordnung, die scheinbar keinen Regeln folgt und doch zwingend ist, wie die innere Logik eines Traumes.

• www.auawirleben.ch
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Mit: Julian Meding, Francine Agbodjalou. Konzept: Anta Helena Recke, Julian Meding. Regie: Anta Helena Recke. Bühne/Kostüm: Johannes Buss (Radical Adults Productions). Produktionsleitung: Helena Tsiflidis, Stranger in Company. Koproduktion: Treibstoff Theatertage Basel. In Kooperation mit: Vierte Welt Kollaborationen Berlin Sprache: Englisch und Deutsch. Dauer: 1h 5min

Zwei Personen umturnen sich, lassen sich baumeln, nehmen Schwung, halten sich fest, lassen wieder los und halten sich woanders fest. Mit einem Spielgerät aus Stoff und Metallhaken werden verschiedene Verfahren, Körperzustände, Geschwindigkeiten und Bewegungsaktionen getestet, um in einen Zustand von "Togetherness" zu gelangen. Als Material verwenden die beiden Performer*innen Diskurse und Gegenstände, die Körper und Begehren prägen, formen und durchdringen. Mit einem misstrauischen Blick auf das populäre Wissen über die romantische Zweierbeziehung aus Musik, Film, Literatur und dem sogenannten Volksmund stellt die Performance die weiter gefasste Frage: "Wie zusammen kommen?"

• www.auawirleben.ch
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Text: Ewald Palmetshofer. Spiel: Mona Petri, Anne Weinknecht, Diego Valsecchi. Regie: Johannes Rieder. Raum/Licht: Beni Küng. Kostüme: Peter Eisenring. Dramaturgie: Christoph Leimbacher.

"Und dann erfindest du einfach irgendeinen Scheiß. Irgendeinen Perspektiven-Visionen-Scheiß erfindest du und sagst, dass das jetzt gerade auch ein wichtiger Augenblick ist und du zufällig auch eine Vision hast für dein Leben."

Jeani, Babsi und Max waren einmal eine Clique. Sie haben zusammen gewohnt, gelebt und geliebt, und sind "schon auch ein bisschen links und kritisch und so". Sie ziehen Bilanz: Auf der Suche nach dem Gemeinsamen stochern sie in der Vergangenheit und stossen dabei auf ihr Scheitern und die Angst vor dem Stillstand. «wohnen. unter glas» beschreibt das Lebensgefühl einer urbanen Generation zwischen 30 und 40, die Sinnsuchenden, nicht-schlecht-Verdienenden-aber-trotzdem-irgendwie-mit-ihrem-Leben-Unzufriedenen. Abschiede und Trennungen vom Früher. Abschiede und Trennungen, die von den Einen gesucht, von den Anderen vermieden werden. Die Sehnsucht der Figuren nach einem "Weitergehen", nach dem Fünkchen mehr, dass das Leben bieten sollte, ist permanent an ihre Angst gekoppelt, dass die eigentlichen Höhepunkte vielleicht schon vorbei sind, ohne dass man sie als solche wahrgenommen hätte. 

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Konzept/Performance: Anna Nitchaeff, Lucie Kohler. Choreographie: Rebecca Weingartner. Musik: Antoine Quinet. Bühne: Mathilde Tinturier.

Collectif Inouite bleibt seiner künstlerischen Strategie treu: durch Appropriation und Vermischung von unterschiedlichen Elementen wird ein neues Ganzes erreicht - wie im mexikanischen Tanz der Mariposa, die alte, dicke Schmetterlingsfrau, die symbolisch Blütenstaub vermischt um etwas Neues entstehen zu lassen. Max & Bruce - die zwei Figuren von Collectif Inouite - lassen sich für ihr Ritual von Kunstwelt, Religion, Psychologie, Esoterik und Mythologie inspirieren. Formale Elemente erinnern vage an vertraute Zeremonien, ohne diesen genau zu entsprechen. Die Inouites widmen sich in ihrem zeitgenössischen Ritual den Themen der Zugehörigkeit, der Ganzheitlichkeit und der kulturellen Identität. Sie bewegen sich stets an der Grenze zwischen Faszination und Abneigung. 

• https://www.youtube.com/watch?v=nRCX66Nxy1s
• www.collectifinouite.blogspot.ch
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Mit der LuDi-Crew: Amelia Mauderli, Isabelle Röthlisberger, Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Der letzte Lustige Dienstag der Saison steht an. Dann geht es in die Sommerpause für die fünf Protagonist*innen: Art Director Will Lee, Moderator Hans Franz Nägeli, Magier und Zauberer Mägic Henä, Bassistin und Sängerin Amelia und Pianistin und Sängerin Isabelle. Und wie immer zu dieser Jahreszeit stellt sich die saisongerechte Frage: Geht es überhaupt weiter im Herbst? Die drei Herren sind nicht mehr die Jüngsten, und ob sie mit zusätzlichen Monaten ihres Lebenswandels noch in der Lage sind, eine 14. Saison durchzustehen, ist alles andere als sicher. Auch wenn ihnen ein solcher Abend meistens weder körperlich noch intellektuell allzu viel abverlangt. Auch sehr unsicher ist, ob die beiden Damen sich eine weitere Saison mit den Herren antun wollen. Wobei bei einem Nein die Frauenquote auf brutale Null sänke. Die Sommergerüchteküche ist jedenfalls eröffnet.

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Mit: Antonio Albanello, Sibylle Heiniger, Jost Krauer, Miko Hucko, Karin Maurer, Julia Monte, Gregor Schaller, Caroline Schenk, Robert Stofer, Dirk Vittinghoff. Fotos: Michael Epp.

Kurtli heisst, viele tolle Ideen haben, ein Konzept aufstellen und besprechen und dann doch etwas ganz anderes machen.

Kurtli ist unterdessen dreizehn Jahre alt und ist bei der Erarbeitung der zehnten Trash-Revue auf autoritative Muster reingefallen; genau die, die Kurtli doch eigentlich nicht haben wollte in der Gruppe. Kurtli rebelliert jetzt ganz schön gegen alte Ordnungen, immer wiederkehrende Arbeitsstrukturen und Probemethoden. Kurtli räumt so richtig auf: mit sich selbst, den in der Gruppe herrschenden Denkmustern, der Bühne, der Macht und der Ordnung sowieso. Gesellschaftliche - und damit auch unsere eigenen - Verhaltensmuster werden in Frage gestellt. Grenzen werden aufgelöst und in Kurtlimanier gestaltet - schonungslos, mit tiefgründiger Frische und ungewohnten Zugängen zu vermeintlich bekannten Themen.

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«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler. Nina Mariel Kohler Eva Berger. In der Geisterbahn: "Der Polder: Neurootx" 400asa ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. Dramaturgie: Samuel Schwarz, Raphael Urweider. Musikalische Leitung/Sounddesign: Michael «Koko» Eberli. Spiel: Nina Mariel Kohler, Eva Berger, Wanda Wylowa, Nikolai Bosshardt, Hagar Admoni, Ntando Cele, Raphael Urweider, Simone Ryser. Produktionsleitung: Simone Häberling, Nina Mariel Kohler, Eva Berger. Ausstattung/Bau: Isabelle Kaiser. Technische Leitung/Lichtdesign: Tonio Finkam. Illustration: Milva Stutz. Grafik: Julia Marti. Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich.

«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler

Der Tunnel of Terror führt mitten durch das Seelengerüst von Edgar Allen Poe. Dabei spielen die Frauen aus Poes Universum die Hauptrolle. Poe ästhetisierte Tod, Krankheit, Angst, Wahnsinn und Grauen mittels des «Gegenstands» (!) der sterbenden oder schon toten Frau, wie niemand je zuvor. Er schrieb eine Vielzahl von leidenschaftlichen Briefen an verschiedene Damen, meist sogenannte «Literary Ladies», die ihm huldigten und gar exzessiv nachstellten. Wenn man das Motiv der sterbenden Schönen, die den Protagonisten nach ihrem Tod auf furchterregende Weise heimsucht in Poes Werk betrachtet, kann man beobachten, dass die zuvor schweigsamen, schwachen und kranken Frauen im Sterben plötzlich aktiv werden. Sie suchen den Protagonisten auf, geben Statements ab, konstituieren neue Regeln und begegnen den Zuschauer*innen auf ihrem Trip durch die Geisterbahn.

In der Geisterbahn: Der Polder: Neurootx 400asa  ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. 

Ein wichtiger Epigone von Poe, H.P. Lovecraft, gilt als Kult. Er zeigt wie man rassistische Stereotypen in Fantasy Plots verstecken kann. Er ist zwar literarisch weniger angesehen, seine Geschichten gelten als weniger komplex, umso grösser ist aber seine Fangemeinde bei den Computernerds und Brett- und Rollenspielern. Das Publikum ist Teil des grauenerregenden Pen and Paper Spiels Neurootx, nach Motiven der Geschichte «Das Grauen von Red Hook» von H.P. Lovecraft. In einer unheimlichen Nische des Tunnel of Terror besucht man die Zone von Neurootx, einen bösartigen, xenophoben Raum, der gehostet wird von H.P. Lovecraft. Einzelne Zuschauer*innen, die durch die Geisterbahn wandeln, sollen hier hängenbleiben, Teil werden und sich verzaubern lassen. Aber aufgepasst: Es droht lovecraftscher Wahnsinn. Dämonen und Lemuren aus dem Universum von Poe und Lovecraft kämpfen um die Seelen der Zuschauer*innen. 

• www.facebook.com/ostkuestehorror
• www.derpolder.com
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Von/mit: Raphael Urweider, Brian Bell, Catriona Guggenbühl, Christoph Keller, Dennis Schwabenland, Benjamin Spinnler, Tonio Finkam, Joachim Budweiser, Sascha Engel, Rebekka Bangerter, Verena Ledergerber, Vinz Feller, Roland Amrein.

Stephen King – der dritte Ostküsten-Literat – ist als Dauerinstallation auch im Tunnel of Terror präsent. An zwei Abenden wird das fulminante «KING» Gastspiel gegeben. Eine Dokumentarfilm-Crew macht eine Reportage in den USA. Doch das Böse lauert nicht immer da, wo man es erwartet. Während die Film-Crew noch krampfhaft auf der Suche nach reisserischem Material ist – dem realen Horror – materialisiert sich Kings Gedankenwelt plötzlich in etwas Unbeschreibliches, etwas Übernatürliches, etwas absolut Böses … Die These: Die Horrorszenarien in Stephen Kings Geschichten sind einfach Abbilder des real existierenden US-Kapitalismus. Geprägt vom europäischen Denken will die Crew gesellschaftliche Missstände aufzeigen und sucht nach den Verlierern des Klassenkampfes. Die Romane von Stephen King sind dabei Inspiration, Materialquellen und stilistisches Vorbild.

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«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler. Nina Mariel Kohler Eva Berger. In der Geisterbahn: "Der Polder: Neurootx" 400asa ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. Dramaturgie: Samuel Schwarz, Raphael Urweider. Musikalische Leitung/Sounddesign: Michael «Koko» Eberli. Spiel: Nina Mariel Kohler, Eva Berger, Wanda Wylowa, Nikolai Bosshardt, Hagar Admoni, Ntando Cele, Raphael Urweider, Simone Ryser. Produktionsleitung: Simone Häberling, Nina Mariel Kohler, Eva Berger. Ausstattung/Bau: Isabelle Kaiser. Technische Leitung/Lichtdesign: Tonio Finkam. Illustration: Milva Stutz. Grafik: Julia Marti. Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich.

«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler

Der Tunnel of Terror führt mitten durch das Seelengerüst von Edgar Allen Poe. Dabei spielen die Frauen aus Poes Universum die Hauptrolle. Poe ästhetisierte Tod, Krankheit, Angst, Wahnsinn und Grauen mittels des «Gegenstands» (!) der sterbenden oder schon toten Frau, wie niemand je zuvor. Er schrieb eine Vielzahl von leidenschaftlichen Briefen an verschiedene Damen, meist sogenannte «Literary Ladies», die ihm huldigten und gar exzessiv nachstellten. Wenn man das Motiv der sterbenden Schönen, die den Protagonisten nach ihrem Tod auf furchterregende Weise heimsucht in Poes Werk betrachtet, kann man beobachten, dass die zuvor schweigsamen, schwachen und kranken Frauen im Sterben plötzlich aktiv werden. Sie suchen den Protagonisten auf, geben Statements ab, konstituieren neue Regeln und begegnen den Zuschauer*innen auf ihrem Trip durch die Geisterbahn.

In der Geisterbahn: Der Polder: Neurootx 400asa  ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. 

Ein wichtiger Epigone von Poe, H.P. Lovecraft, gilt als Kult. Er zeigt wie man rassistische Stereotypen in Fantasy Plots verstecken kann. Er ist zwar literarisch weniger angesehen, seine Geschichten gelten als weniger komplex, umso grösser ist aber seine Fangemeinde bei den Computernerds und Brett- und Rollenspielern. Das Publikum ist Teil des grauenerregenden Pen and Paper Spiels Neurootx, nach Motiven der Geschichte «Das Grauen von Red Hook» von H.P. Lovecraft. In einer unheimlichen Nische des Tunnel of Terror besucht man die Zone von Neurootx, einen bösartigen, xenophoben Raum, der gehostet wird von H.P. Lovecraft. Einzelne Zuschauer*innen, die durch die Geisterbahn wandeln, sollen hier hängenbleiben, Teil werden und sich verzaubern lassen. Aber aufgepasst: Es droht lovecraftscher Wahnsinn. Dämonen und Lemuren aus dem Universum von Poe und Lovecraft kämpfen um die Seelen der Zuschauer*innen. 

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Eine Welt des Horrors. Neuengland und seine Ostküsten-Literaten packen die Zuschauer*innen an den Nackenhaaren. Ein theatrales Fest – ein Blutritual – rund um die drei Ikonen der amerikanischen Horrorliteratur: Edgar Allan Poe, H.P. Lovecraft und Stephen King. Ein Projekt, das nicht nur im Tojo Theater, sondern auch in vielen weiteren Räumen der Reitschule Bern stattfindet. Die Zuschauer*innen werden in ihre eigenen Angst- und Schreckensräume entführt. Süsser Wahn in den Augen, düstere Korridore, weisser Nebel, schrille Schreie. Sie wandeln verzaubert und terrorisiert durch die Geisterbahn und erleben ausserdem die Produktion KING von PENG! Palast, die die Zusammenhänge von Horror und Kapitalismus untersucht. Ein Abend also für die Jungen und Älteren, für Horror-Fans, Nerds, für kulturskeptisch Verkopfte und für vom Mainstream Verblendete, sprich: ein Abend für alle.

Preis Kombiticket: 35.- (ermässigt: 25.-) 

***Beide Veranstaltungen können auch einzeln gebucht werden!***

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«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler. Nina Mariel Kohler Eva Berger. In der Geisterbahn: "Der Polder: Neurootx" 400asa ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. Dramaturgie: Samuel Schwarz, Raphael Urweider. Musikalische Leitung/Sounddesign: Michael «Koko» Eberli. Spiel: Nina Mariel Kohler, Eva Berger, Wanda Wylowa, Nikolai Bosshardt, Hagar Admoni, Ntando Cele, Raphael Urweider, Simone Ryser. Produktionsleitung: Simone Häberling, Nina Mariel Kohler, Eva Berger. Ausstattung/Bau: Isabelle Kaiser. Technische Leitung/Lichtdesign: Tonio Finkam. Illustration: Milva Stutz. Grafik: Julia Marti. Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich.

«Mrs. Poe’s Haunted House – eine Geisterbahn» von Berger/Kohler

Der Tunnel of Terror führt mitten durch das Seelengerüst von Edgar Allen Poe. Dabei spielen die Frauen aus Poes Universum die Hauptrolle. Poe ästhetisierte Tod, Krankheit, Angst, Wahnsinn und Grauen mittels des «Gegenstands» (!) der sterbenden oder schon toten Frau, wie niemand je zuvor. Er schrieb eine Vielzahl von leidenschaftlichen Briefen an verschiedene Damen, meist sogenannte «Literary Ladies», die ihm huldigten und gar exzessiv nachstellten. Wenn man das Motiv der sterbenden Schönen, die den Protagonisten nach ihrem Tod auf furchterregende Weise heimsucht in Poes Werk betrachtet, kann man beobachten, dass die zuvor schweigsamen, schwachen und kranken Frauen im Sterben plötzlich aktiv werden. Sie suchen den Protagonisten auf, geben Statements ab, konstituieren neue Regeln und begegnen den Zuschauer*innen auf ihrem Trip durch die Geisterbahn.

In der Geisterbahn: Der Polder: Neurootx 400asa  ein Pen and Paper Spiel des Grauens nach H.P. Lovecraft. 

Ein wichtiger Epigone von Poe, H.P. Lovecraft, gilt als Kult. Er zeigt wie man rassistische Stereotypen in Fantasy Plots verstecken kann. Er ist zwar literarisch weniger angesehen, seine Geschichten gelten als weniger komplex, umso grösser ist aber seine Fangemeinde bei den Computernerds und Brett- und Rollenspielern. Das Publikum ist Teil des grauenerregenden Pen and Paper Spiels Neurootx, nach Motiven der Geschichte «Das Grauen von Red Hook» von H.P. Lovecraft. In einer unheimlichen Nische des Tunnel of Terror besucht man die Zone von Neurootx, einen bösartigen, xenophoben Raum, der gehostet wird von H.P. Lovecraft. Einzelne Zuschauer*innen, die durch die Geisterbahn wandeln, sollen hier hängenbleiben, Teil werden und sich verzaubern lassen. Aber aufgepasst: Es droht lovecraftscher Wahnsinn. Dämonen und Lemuren aus dem Universum von Poe und Lovecraft kämpfen um die Seelen der Zuschauer*innen. 

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Von/mit: Raphael Urweider, Brian Bell, Catriona Guggenbühl, Christoph Keller, Dennis Schwabenland, Benjamin Spinnler, Tonio Finkam, Joachim Budweiser, Sascha Engel, Rebekka Bangerter, Verena Ledergerber, Vinz Feller, Roland Amrein.

Stephen King – der dritte Ostküsten-Literat – ist als Dauerinstallation auch im Tunnel of Terror präsent. An zwei Abenden wird das fulminante «KING» Gastspiel gegeben. Eine Dokumentarfilm-Crew macht eine Reportage in den USA. Doch das Böse lauert nicht immer da, wo man es erwartet. Während die Film-Crew noch krampfhaft auf der Suche nach reisserischem Material ist – dem realen Horror – materialisiert sich Kings Gedankenwelt plötzlich in etwas Unbeschreibliches, etwas Übernatürliches, etwas absolut Böses … Die These: Die Horrorszenarien in Stephen Kings Geschichten sind einfach Abbilder des real existierenden US-Kapitalismus. Geprägt vom europäischen Denken will die Crew gesellschaftliche Missstände aufzeigen und sucht nach den Verlierern des Klassenkampfes. Die Romane von Stephen King sind dabei Inspiration, Materialquellen und stilistisches Vorbild.

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Eine Welt des Horrors. Neuengland und seine Ostküsten-Literaten packen die Zuschauer*innen an den Nackenhaaren. Ein theatrales Fest – ein Blutritual – rund um die drei Ikonen der amerikanischen Horrorliteratur: Edgar Allan Poe, H.P. Lovecraft und Stephen King. Ein Projekt, das nicht nur im Tojo Theater, sondern auch in vielen weiteren Räumen der Reitschule Bern stattfindet. Die Zuschauer*innen werden in ihre eigenen Angst- und Schreckensräume entführt. Süsser Wahn in den Augen, düstere Korridore, weisser Nebel, schrille Schreie. Sie wandeln verzaubert und terrorisiert durch die Geisterbahn und erleben ausserdem die Produktion KING von PENG! Palast, die die Zusammenhänge von Horror und Kapitalismus untersucht. Ein Abend also für die Jungen und Älteren, für Horror-Fans, Nerds, für kulturskeptisch Verkopfte und für vom Mainstream Verblendete, sprich: ein Abend für alle.

Preis Kombiticket: 35.- (ermässigt: 25.-) 

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Heroisches Singspiel mit Texten von Friedrich Schiller. Inszenierung: Corsin Gaudenz. Komposition: Ilja Komarov. Dramaturgie: Trixa Arnold. Gesang/Spiel: Jeannine Hirzel, Philipp Caspari, Raphaël Favre, Niklaus Kost. Musik: Jan Ratschko, Ilja Komarov, Nina Hitz, Christian Wolfarth, Trixa Arnold. ?Kostüm: Nicole Henning. Produktionsleitung: Lukas Piccolin. Bühnenbild: Frieda Schneider. Chorleitung: Patric Ricklin. Chor: Bettina Biasio, Heike Gerling, Alice Meier, Eleonore Strehler, Linda Feichtinger, Karen Geyer, Ewa Raznikiewicz, Barbora Greiner, Sophie Wolf, Ernst Aebi, Meinrad Koch, Thomas Rüdisühli, Gabor Doka. Produktion: Freies Musiktheater Zürich?.

Apfelschuss, Hohle Gasse, Rütlischwur – entlang der bekannten Motive wird die Geschichte von Wilhelm Tell auf eine verblüffend neue Weise erzählt.

Wie in Schillers Tell-Drama ringen die Akteur*innen zwar auch in dieser Version um Freiheit und Vaterland – jedoch durchwegs singend. Wacker wird gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung angesungen. Sie rekonstruieren heroische Posen und üben sich im Rächen, Lieben, Töten und Sterben. So entsteht vor dem Hintergrund der bekannten Bilder mit «Tell» eine ebenso prototypische wie musikalische Erzählung über Gewalt, Heldentum und Befreiung. Mit Gesang, einem Quintett und einem kleinen Laienchor taucht man ein in ihre hier und jetzt gespielte Version der Geschichte. Der Libretto-Text stammt ausschliesslich aus Friedrich Schillers «Wilhelm Tell». Durch die konsequente Reduktion wird der Stoff enthistorisiert.

• www.youtube.com/watch?v=4DRLV0lrU3o
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Hazel Brugger beweist, dass es durchaus auch Schweizerinnen gibt, die es faustdick hinter den Ohren haben! In der Presse auch schon als "Böseste Frau der Schweiz" bezeichnet, zerlegt die Zürcherin auf der Bühne gerne mal die Welt in ihre Einzelteile. Die Schweizermeisterin im Poetry Slam präsentiert in Bern ihr Soloprogramm und heizt am letzten Abend der zweiten Berner Humortage nochmals richtig ein! Zum Abschluss servieren wir dem Publikum einen besonderen Leckerbissen: Die Comic- Lesung "Happy" von lux&ludus und mit Gisela Feuz, Romeo Meyer, Manuel Kühne, Gisela Nyfeler (Regie) und Adrian Perez (Animation). Das hört sich komisch an? Ist es auch! Sogar saukomisch! 

20.30 Uhr: Hazel Brugger

21.45 Uhr: Happy! (Comiclesung)

• www.rabe.ch
• www.berner-humortage.ch
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An diesem Tag gibt es gleich zweimal eins auf die Ohren! Einigen werden die Auftritte von Lena Liebkind und Johnny Armstrong am RaBe Fest 2015 noch wärmstens in Erinnerung sein. Selten wurde an einer Veranstaltung mehr gelacht! Nun kommen die beiden mit ihren Soloprogrammen an die Berner Humortage. Für beste Unterhaltung, einen kritischen Blick auf die Gesellschaft und einer riesigen Portion schwarzen Humor ist gesorgt.

20.30 Uhr: Lena Liebkind

21.45 Uhr: Johnny Armstrong 

• www.rabe.ch
• www.berner-humortage.ch
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Der zweiten Abend der Humortage gehört Philipp Weber. Mit seinem Programm "Durst" nimmt er das Publikum mit zu einer satirischen Magenspiegelung der Gesellschaft. Er wirft Fragen auf wie "Was bringt Delfinfreundlicher Thon dem Thunfisch?" oder "Das Gegenteil von fairem Kaffee müsste dann fieser Kaffee sein?". Der mehrfach ausgezeichnete Komiker geniesst unter anderem den Ruf als "Deutschlands radikalster Verbraucherschützer". Natürlich ist dies aber bis zu seinem Auftritt in Bern, noch alles streng verdaulich!  

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Mit einigen der besten Poetry-Slamer und Slamerinnen des Landes, starten die diesjährigen Berner Humortage. Einige der besten Akteure der Berner und Schweizer Szene reichen sich das Mikrofon und kämpfen um den Titel des Abends. Mit dem "Capital Slam Deluxe" schlagen die Slammer und Slamerinnen dem Publikum mit ungeahnter Gag-Dichte die rasantesten Geschichten, unfassbarsten Wortspiele und irrsten Satzsalven um die Ohren! Sechs Poet*innen messen sich im verbalen Wortduell, im spritzigen Sprachbattle vor einem Publikum, das zugleich Richter und Henker ist. Wer vermag das Publikum von sich zu überzeugen? Wer schlägt die anderen mit sechs Minuten Wahnwitz? Wer nimmt den Sieg und die obligate Flasche Whiskey mit nach Hause?

• www.rabe.ch
• http://berner-humortage.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Isabelle Röthlisberger, Amelia Mauderli und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Rechtzeitig zum gerade überstanden Fest der Auferstehung entsteht ein Gesamtkunstwerk der Fünffaltigkeit auf der Tojo-Bühne und schwappt auf das Publikum über, das noch Jahre später sagen wird: Ja, wir waren dabei. Die Kreativitätskraft des Frühlings erfasst die fünf Protagonist*innen mit Wucht und Vehemenz. Der von Mägic Henä ersonnene Hokuspokus erfüllt die Bühne, die restverbliebenen Piglettes – in einzigartiger Harmonie mit Will Lee und Nägeli – vollführen ein Spektakel, das seinesgleichen sucht. Die Bühne erstrahlt in einer spannungsgeladenen Harmonie der ludischen Larmoyanz, so dass einjeder und einejede im Stillen für sich feststellt: Ich verstehe. 

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Text/Konzept/Regie: Kaspar Geiger. Mit: Annina Polivka, Martin Vosseler. Text/Dramaturgie: Renata Burckhardt. Musik: Robert Torche. Kostüme: Eva Butzkies. Bühne: Michael Bouvard. Licht: Minna Heikkilä. Hospitanz: Christa Rupp. Schulen: Hansjörg Stalder. Produktionsleitung: Sarah Buser. Koproduktion: Theater ROXY Birsfelden.

Bruno Manser kämpfte zeitlebens in Malaysia für die Erhaltung des Regenwaldes und die Rechte der indigenen Völker. Die Schauspielerin Aninna Polivka verfolgt mit Bruno Mansers langjährigem Freund Martin Vosseler inmitten von Erinnerungen und Zeitdokumenten die Spuren des Verschollenen. Gemeinsam erforschen sie Bruno Mansers Ideologien, seine Kraft und seine grenzenlose Neugierde auf das Leben. Sie folgen der Ambivalenz der Bedürfnislosigkeit und setzen diese in den Kontext heutiger Lebenszusammenhänge. In der Schweiz initiierte er mit seinem Freund Martin Vosseler politische Aktionen mit grosser Sprengkraft – die trotz des ungeklärten Verschwindens dieses Aktivisten bis heute nachhallen.

• www.statt-theater.ch
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Chorleitung: Anke Held. Choreografie/Regie: Dirk Vittinghoff. Musikalische Begleitung: Susanne Welten, Felix Hoffmann. Licht: Walter Kohler.

In "Street Life" besingt der Frauenchor der Reitschule das Leben auf der Strasse mit seinen Freuden und Leiden, das Unterwegssein, das Weggehenmüssen und Nirgendszuhausesein -  aber auch die Suche nach dem eigenen Lebensweg. Mit Augenzwinkern, Leidenschaft und Ernst präsentiert der Frauenchor einen Liederreigen, der das Leben auf der Strasse sowie den Weg durchs Leben erklingen lässt. 20 Frauen singen unter der Leitung von Anke Held in verschiedenen Sprachen und Stilrichtungen und werden teilweise von Kontrabass und Geige begleitet. Die choreographische Inszenierung verbindet die Lieder zu einer Geschichte. 

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Konzept/Spiel: Mirjam Berger, Silja Gruner, Miko Hucko, Thibault Schiemann. Bühne/Kostüm: Marisa von Weissenfluh. Œil Extérieur: Nicolette Kretz. Koproduktion: Tojo Theater.

Geld ist nichts. Geld ist Gier. Geld ist das Schmierfett unserer kapitalistischen Maschinerie. Geld ist das Glück weniger und der gnadenlose Untergang vieler. Geld ist die Ausrede, mit der wir unsere Mitmenschen im Stich lassen. Geld gehört zerstört. Aber Trade Sachs – die Bank, die aus Geld wieder nichts macht – hat einen Denkfehler gemacht: Wenn sie alles Geld zerstört, das sie erhält, wie sollen dann ihre Banker*innen ihre Mieten, Einkäufe und Rechnungen bezahlen? In langen Diskussionen wurde klar: Es braucht einen Theaterabend, um das Geld reinzukriegen. Ausgerechnet. Kommt vorbei: Vergnügt Euch, trinkt soviel Ihr wollt. ALLES KOSTENLOS! Alles auf Kredit. Aber wenn alles gratis ist, fragen Ihr Euch, wie finanzieren das die Banker*innen? Findet es heraus!

• https://www.facebook.com/tobak.lithium/?fref=ts
• www.tobaklithium.org
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Choreographie: Juha Marsalo, Caroline Savi. Dramaturgie: Rune Vadstrøm. Text: Isabelle Guidi. Produktionsleitung/Tanz: Flurin Kappenberger. Tanz: Iorhanne Cunha, Jeanine Ebnöther-Trott, Emanuel Rüfenacht, Johanna Wyss, Juliette Sedes. Licht: Fred Moreau. Bühne: Christian Müller. Web/Design: Tibor Müller.

Was macht das Leben lebenswert? Im Gras liegen, in die Sterne schaukeln, auf dem Mond tanzen? Das LDCollective zeigt eine Kurzversion seines zweiten Stücks, erneut choreographiert von dem Finnen Juha Marsalo. Der Däne Rune Vadstrøm der TinCanCompany sorgt zudem für eine zirzensische Dramaturgie. Der Protagonist Martin Zsr?kovi? wird aus seinem monotonen Alltag gerissen. Ein Weckruf seines Unterbewusstseins, etwas zu tun, das von Bedeutung ist. Es entsteht eine poetisch-physische Traumrealität.
Im zweiten Teil des Abends zeigt die Cie LaFlux (Paris) von Juha Marsalo und Caroline Savi die Produktion "Désir". Das Stück ist aus ihrer Bewegungs-Recherche "Opendance" entstanden. "Désir" zeigt eine abstrakte Vision des Verlangens, der Anziehung, die zwischen den Elementen herrscht – eine Gesetzmässigkeit, die gnadenlos auch auf den Menschen wirkt. 

• www.ldcollective.org
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Spiel: Franziska Hoby, Manuel Gmür, Stéphane Fratini. Dramaturgische Begleitung: Federico Dimitri, Elisa Canessa, Christophe Carrere.

Der Ursprung des Lebens liegt in den Tiefen der Ozeane. Die Evolution hat das Leben an die Oberfläche unseres Planeten gebracht. Heute bauen die Menschen gewaltige Städte und wissen mehr über den Mond als über die Tiefsee. Grosse Fische fressen kleine Fische. Der Mensch bleibt das grösste Raubtier - Ein monströses Wesen! Mademoiselle Piscine, Gonzo und Marmelade, drei groteske Figuren, laden die Zuschauer zu einer metaphysischen Reise ein. Die Protagonisten befinden sich in einer postapokalyptischen Welt und verlieren sich in ihren Visionen zwischen Realität und Fantasie. Die clowneske und groteske Art von Compagnie Buffpapier erlaubt den Figuren sich in die entgegengesetzte Welt der Tragik zu begeben. Das Unmögliche, die Utopie, die Deformierung, die Abweichung von der Regel sind Hauptbestandteile ihrer Bühnensprache.

• www.buffpapier.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Isabelle Röthlisberger, Amelia Mauderli und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Kurz für die, die es 80mal verpasst haben: Der Lustige Dienstag ist eine monatliche Variété-Show mit illustren GastkünstlerInnen. Moderiert seit nunmehr 13 Jahren von der LuDi-Crew: Hans Franz Nägeli, AD Will Lee und Mägic Henä. Zum Glück gibt es neuerdings ein zauberhaftes Frauentrio, das singend und musizierend, die alte Crew ergänzt und entstaubt. Nun ja, dieses Trio ist genauer gesagt ein Duo, weil eine die LuDi-Crew schon wieder verlassen hat. Das senkt zwar die Frauenquote auf 40% und lässt das Durchschnittsalter der LuDi-Crew sprunghaft ansteigen. Wir hoffen einfach, dass darin keine Tendenz liegt, also zumindest beim Senken...

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Nach Aristophanes in der Fassung von Rebekka Kricheldorf. Inszenierung: Bettina Glaus. Spiel: Frederike Bohr, Evelyne Gugolz, Manuel Kühne, Ladislaus Löliger. Bühne: Barbara Pfyffer. Kostüme: Janina Ammon. Tonspur: Giancarlo Della Chiesa. Licht: Marie Zahir. Dramaturgische Mitarbeit: Jana Avanzini. Regieassistenz: Annina Hunziker. Grafik: Sarah Infanger. Fotos: Dominik Wunderlin. Video: Kevin Graber.

"Fighting for peace is like fucking for virginity." IMAGINE. Stell dir vor, es ist Krieg und keiner macht mit. OCCUPY. Geh hin und besetze die Zentralen der Macht. TOGETHER. Gemeinsam schaffen wir Veränderung. LYSISTRATA. In jedem von uns steckt eine Friedensstifterin… Um den jahrzehntelangen Krieg zu beenden, besetzen die Frauen - angeführt von Lysistrata - die Schaltzentrale der Macht. Über das propagandistische Staatsmedium verkündet Lysistrata der Welt live die Botschaft: No peace, no sex! In Zeiten global zunehmender politischer Passivität gegenüber Konflikten und unhaltbaren Zuständen, stellt die Grenzgänger-Adaption von LYSISTRATA die inspirierende Möglichkeit des gewaltlosen Widerstands zur Diskussion. 

• www.grenzgaenger-luzern.com
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Künstlerische Leitung: Tabea Haas, Luisa Funk. Tanz: Moritz Bürge, Samir Douch, Giuliana Dribi, Roberto Ecclesia, Juan Failde, Bettina Stampfli, Selda Tanriverdio, Nada Woodtli. Text: Surya Esser. Musik: Hannes Junker, Bastian Weber. In Zusammenarbeit mit dem Haus der Religionen.

Haben Zwischenräume Türen – und wenn ja, was liegt dahinter? In einem interkulturellen Tanztheaterstück durchleuchten acht junge TänzerInnen, zwei Schlagzeuger und eine Slam-Poetin Zwischenräume des Alltags junger Menschen. Zwischen Kulturen, zwischen Räumen und Zeiten, zwischen Aufstehen und Rausgehen, zwischen Ausbildung und Berufsleben, zwischen mir und dir. Bewegung trifft auf Sprache, auf Slam-Poetry und Musik - mit viel Energie, Finesse und artistischem Können.

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Regie: Michel Schröder. Spiel: Thomas U. Hostettler, René Schütz, Herwig Ursin. Kostüme: Nic Tillein. Video: Roland Schmidt. Licht: Marek Lamprecht. Bühne: Duri Bischoff. Produktionsleitung: Lukas Piccolin, Sabina Horber. Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik Zürich.

Ein wildes Plädoyer gegen Biederkeit, gegen die Normen und Genormtes. Und für das vermeintlich Unmögliche. Ein Punk-Rock-Performer erzählt aus seinem Leben, legt einen Seelenstrip hin und verbreitet seine kruden, abgedrehten Weltsichten. Ab und zu spielt seine Band Songs von Iggy Pop oder Suicide. Es geht um zusammen abheben. Sich zerstreuen. Sich auflösen. Zusammenfügen kann man sich dann nachher wieder. 

• http://www.krautproduktion.ch
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Sa. 23. Januar 2016 20.00 Uhr. “Mohrenkopf im Weissenhof" Von und mit Mohamed Wa Baile. Stell dir vor, du wirst immer wieder von der Polizei angehalten und kontrolliert ohne konkreten Verdacht. Ohne Grund. Oh, wegen deiner Hautfarbe! Man nennt das Racial profiling. Mohamed Wa Baile kennt diese Kontrollen zur Genüge. Denn er ist schwarz. Er ist in Kenia geboren, vor 15 Jahren in die Schweiz gekommen und in Bern daheim. Regelmässig wird er grundlos von Polizisten überprüft: auf seinem Arbeitsweg an die ETH Zürich oder vor der Kita, wo er seine Kinder abholt. Weil er sich mittlerweile weigert, den Ausweis zu zeigen, wird er aufgehalten, sein Gepäck untersucht und gebüsst.

23.00 Uhr "Tojo Disko" Mit Radio Bamboo Soundsystem. Mit easy Reggae Music, Tropical Sounds und Oldschool Island Vibration bringen die Thuner DJs Big Daddy und Da Professor seit Jahren den Keller des Café Mokka zum kochen. Fernab von Gangster Ragga und Battyman Killersounds heizen Radio Bamboo Soundsystem mit ihrem Sunshine Reggae das Tojo an der Tour de Lorraine auf karibische Temperaturen. One love and unity.

• https://www.youtube.com/watch?v=iQh5KU2skt8
• www.tourdelorraine.ch
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Konzept/Regie: Astride Schlaefli. Dramaturgie/Produktion: Fabienne Naegeli. Komposition: Christoph Coburger. Mit: ensemble für neue musik zürich, Hans-Peter Frehner, Viktor Müller, Urs Bumbacher (i.V. Sebastian Gottschick), Manfred Spitaler, Nicola Romanò, Lorenz Haas. Ton/Ausstattung: Christian Kuntner. Licht: Michael Omlin. Fotos: Fabrice Nobs. In Zusammenarbeit mit dem Max Frisch-Archiv, ETH-Bibliothek Zürich.

Das kleine Tessiner Dorf Berzona war Max Frischs Rückzugsort zwischen seinen Reisen. Hier entstand 1985/86 der Film „Gespräche im Alter“. Diese ungewöhnlich offenen, fast intimen Bekenntnisse und die „Entwürfe zu einem dritten Tagebuch“ bilden den Ausgangspunkt für einen Musiktheaterabend über das Altern. Die fantasievolle und poetische Inszenierung umspielt die Motive aus den Texten von Frisch und überführt sie in eine eigene, skurrile Bühnen-Welt. Die Gedanken an Menschen und vergangene Situationen, die in den scheinbar flüchtig hingeworfenen, poetischen Augenblicksnotizen der Entwürfe wie Gäste auftreten und wieder verschwinden, lassen Erinnerungen der sechs Musiker des enmz wach werden. In einer bunten Duplo-Eisenbahnlandschaft, begleitet von Träumen und Albträumen tauchen Frisch und mit ihm das Ensemble in ein gemeinsames Spiel ein und verlieren sich darin.

• http://www.collectif-barbare.ch
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Dramaturgie/Inszenierung: Lorenz Belser. Video Art: Tine Beutel. Sounds: Maru Rieben. Erzähler: Hanspeter Bader. Kostümbild: Rudolf Jos.

Es war einmal eine Nixe, die heiratete einen Menschen. Und es war einmal, im 15. Jahrhundert, der Berner Politiker Thüring von Ringoltingen, der baute dieses Märchen zu einem historischen Roman aus. Es ist hochberühmt und niemand kennt es: Das Berner Melusinen-Buch wird hier aus seinem antiquarischen Schlaf geküsst. Hauptdarsteller dieser theatralen Erforschung sind die Original-Holzschnitte – comicartig animiert. Dazu gibt es magische Tropf-Klänge und einen Oberstdivisionär, der sich mit dem Wahrheitsgehalt von Literatur herumschlägt. Ein kleines, feines, surreales „Historienspektakel“, das auf jeden Schweizer Mythen-Ernst pfeift und die Geschichten neu tanzen lässt. Eine schräge, multimediale Zeitreise ins Mittelalter – und ins Reich der erzählerischen Möglichkeiten.

• www.mikroskoptheater.ch
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Mit: DJs Völlig losgelöst und VJ-Crew Finn Damaged.

So geht Weihnachten! Sicher wie die Hand Gottes legen die Völlig losgelöst-DJs einen Achtziger-Hit nach den anderen auf: «Irgendwie Irgendwo Irgendwann», «Karma Chameleon», «Personal Jesus», «You’re My Heart, You’re My Soul» etc. Dazu lässt 

VJ Finn Damaged aus Upper City mit Visuals das Hochfest im richtigen Schein erstrahlen. Zum Tojo herkommet, tanzet, trinket, nehmet alle davon und redet in Zungen. Halleluja! Fürchtet Euch nicht!

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Autor: Michael Fehr. Regie: Antonia Brix. Spiel: Andrea Brunner, Julius Griesenberg, Daniel Rothenbühler, Brigitta Weber. Musik/Lieder: Resli Burri. Ausstattung: Renate Wünsch. Lichtkonzept: Martin Brun. Technik: Helena Hebing. Stockchoreographie: Daniel Rothenbühler. Produktionsleitung: Brigitta Weber, Verena Ledergerber, Daniela Denzler. Grafik: Pedä Siegrist. Fotos: Rob Lewis. Koproduktion: Schlachthaus Theater Bern.

Ein Samurai, der fürs Leben gerne Schweinefleisch mit Ingwer isst, und sein Hund, der weiss, wo die letzten Söili zu finden sind, begeben sich in die entlegenste Provinz, in die entlegenste Ecke auf der entlegensten Insel. Dort leben die drei letzten Ferkeli quietschfidel, singen, spielen und bauen ihre Häuschen, um sich vor Sturm und Gefahr zu schützen. Ein lieber Mönch und Mönsch gibt ihnen dafür Holz, Papier und Stroh und ihm ist leicht und locker. Der unersättliche Samurai mit einem Atem wie ein Orkan, seinem Schwert aus Stahl und seinem Hund wollen den Söili an den Speck. Doch die Ferkeli sind nicht so blöd, wie sie ausschauen.

• https://www.youtube.com/watch?v=lD46oM3Qoug
• www.eigermoenchundjungfrau.ch
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Text: Daniel Mezger. Regie: Lena Lessing. Projektleitung: Doro Müggler. Spiel: Jaap Achterberg, Lukas Kubik, Doro Müggler, Ruth Oswalt, Paul Riniker. Dramaturgie: Daniel Mezger. Ausstattung: Reni Wünsch. Licht/Technik: Andy Giger & Ilana Walker. Grafik/Fotos: Sibylla Walpen. Produktionsleitung: Annette von Goumoens. Eine Ko-Produktion von WELTALM Theater mit Tojo Theater Bern, Kleintheater Luzern und Theater Winterthur. Eine Schweizer Erstaufführung.

„So fangen Horrorfilme an“ – ein kleiner Tankstellenshop im hohen Norden. Wintereinbruch. Mit dem letzten Bus verlassen alle das Dorf, bevor die lange Nacht beginnt. Nur die Alten bleiben. Trotzen dem Winter vor ihren Fernsehern. Dieses Jahr ist es anders: Joana, die Angestellte der Tankstelle, will nicht in Stadt zurück. Sie bleibt und stört die Ruhe des vordergründigen Idylls. Noch jemand nimmt den letzten Bus nicht: Ein junger Mann, den niemand kennt und der mit niemandem spricht. Der Bus fährt ab, die lange Nacht beginnt. Joana ist hin- und hergerissen – stört der geheimnisvolle Fremde ihre selbstgewählte Einsamkeit oder ist er der Mann, mit dem sie glücklich sein könnte? Und wenn ja, wie funktioniert Glück? Die Dinge nehmen ihren Lauf. Und bevor die Nacht zu Ende ist, sind zwei Menschen tot.

• www.weltalm.ch
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Von/mit Doraine Green, Arne Nannestad. Licht: Lola Rosarot. Fotos: Dominique Uldry. Produktionsleitung: Michael Röhrenbach.

Action Theatre setzt seine Reise in die Tiefen persönlicher, politischer und theatraler Erinnerungen fort. Der Trip beinhaltet Mafia Transvestiten in Berlin am Vorabend von Tschernobyl, das Aufkommen von AIDS, den Sturz der griechischen Militärjunta, den Ausbruch des ersten Golfkrieges während eines Engagements in Hollywood, fliegende Teppiche, fliegende Elefanten und geflügelte Pferde. Fragen sind unter anderem, ob Hänsel und Gretel korpulente KapitalistInnen, SozialistInnen oder psychotische, inzestuöse SerienmörderInnen waren und ob Retortenbabys auch abhängig von gewalttätiger Internetpornographie sind. Natürlich wird Action Theatre alles dafür tun, dass niemandes Gefühle verletzt werden, und vielleicht glückt ihnen das sogar…

• www.actiontheatre.ch
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Leitung: Irmgard Eggel, Stefan Schmutz. Assistenz: Katharina Dällenbach, Lina Eggel, Nilgün Sailer. MusikerInnen: Alois Schafer, Dominic Ruprecht, Jasmin Schneuwly, Stefan Schmutz, Steve Neuhaus. SchauspielerInnen: Alain Aebischer, Alexander Then, Anja Baeriswyl, Christoph Boschung, Julia Riedo, Lukas Vogel, Martina Klemenz, Olivier Marti, Philippe Delaquis, Sandra Grossrieder, Sara Notari, Sonja Schläpfer, Zoé Genoud. Fotos: Pierre Marti.

17 deutsch- und französischsprachigen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung spielen ein Stück zwischen Schwank und schrägem Dorftheater.

In Anlehnung an Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ wird im Säli der Dorfbeiz auf den Besuch von Käthi, die nun Catherine heisst, gewartet, die man einst aus dem Dorf vertrieben hat. Die Dorfversammlung ist sich nicht einig, wie man den Besuch empfangen soll, und man schiebt sich gegenseitig die Vertreibung von Käthi in die Schuhe. Da kommt Catherine ins Säli und bringt einen geheimnisvollen Koffer mit. Dieser soll der Person gehören, die sich am meisten für die Dorfgemeinschaft einsetzt. Nach dem Begrüssungslied, das alle noch gemeinsam singen, bricht im Dorf ein Konkurrenzkampf aus. Der Dorfpräsident, die Frauenvereinspräsidentin, der Feuerwehrkommandant, der Bankdirektor, der Dorfschreiber, die Einzelgängerin, der Polizist, der Wirt und die Servierfrau präsentieren sich von ihrer besten Seite. Alle sind von sich überzeugt und wollen den Koffer haben. Über all das Gerangel und Aufschneiden bricht Käthi in Gelächter aus. Sie verabschiedet sich vom Dorf. Der Koffer bleibt zurück. Wem der Koffer gehört, sollen die Dorfbewohner selber entscheiden. Und als diese den Koffer öffnen, ist die Überraschung gross...

• www.insieme-fr.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Isabelle Röthlisberger, Amelia Mauderli, Johanna Claus und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Die Katzen sind aus dem Sack! Die LuDi-Crew hat es handstreichartig geschafft, die Frauenquote von 0% auf 50% zu steigern! Da soll noch irgendjemand irgendetwas gegen Quotenregelungen sagen. Gesellschaftliche Veränderungen sind möglich! Wahrscheinlich wurde nebenbei sogar auch das Durchschnittsalter der Crew auf die Hälfte reduziert. Das Publikum darf also freudig gespannt sein auf den Jubiläums-LuDi 80! Und darf statt einem ergrauten Trio wieder ein neues, erfrischendes Sextett erwarten.  

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Konzept: Zino Wey, Anne Haug. Regie: Zino Wey. Musikalische Leitung: Benjamin Brodbeck. Mit: Anne Haug, Ines Brodbeck, Benjamin Brodbeck, Samuel Dühsler. Kostüme: Pascale Martin. Lichtdesign/Technik: Thomas Kohler. Fotos: Guillaume Musset. Produktionsleitung: Franziska Schmidt, stranger in company. Koproduktion: Kaserne Basel.

Eine Schauspielerin und drei Trommler treffen auf Patty Hearst und ihre kontroverse Geschichte. Die amerikanische Millionenerbin wurde 1974 von der linksradikalen Terrorzelle SLA entführt. Nach 57 Tagen Gefangenschaft schloss sich Patty ihren Entführern an, wirkte im folgenden Jahr aktiv im Kampf gegen den Kapitalismus mit und beteiligte sich an bewaffneten Überfällen. Nach ihrer Verhaftung sieht sie sich jedoch als instrumentalisiertes Opfer, verrät ihre Genossen vor Gericht und wird zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Später wird sie begnadigt. Ihre Geschichte dominierte die Schlagzeilen über zwei Jahre und hielt die Welt in Atem. Was damals wirklich geschah, ist bis heute nicht ganz geklärt. Es gibt immer noch Spekulationen und widersprüchliche Theorien. In einem konzertanten Theaterprojekt setzt sich das Team mit dem Phänomen Patty Hearst auseinander und befragt dabei die Freiheit unseres eigenen Denkens und Handelns.

• https://vimeo.com/122079546
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Konzept/Regie: Sibylle Heiniger, Patricia Nocon. Spiel: Peter Aebi, Sven Aebischer, Manuel Hitz, Manuela Hochreutener, Daniel Knöpfel, Jeanette Kunz, Michael Mäder, Corinne Mosimann, Moïse Pehnke, André Roth, Lisan Trung. Bühne/Licht: Dirk Vittinghoff. Kostüme: Barbara Schleuniger. Assistenz: Selina Wälti. Produktionsleitung: Sara Heer.

Für die eigenen Bedürfnisse einzustehen ist für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung nicht einfach. Individuelle Gestaltung ist gefordert. Doch wie sieht die aus, wenn ich selber tatsächlich bestimmen kann und wenn auf der Bühne fast alles möglich ist? Will ich eine Nachwuchsdetektivin sein oder der Präsident? Oder lieber Pippi Langstrumpf, König, Prinzessin? Lasse ich mal alle für mich arbeiten? Will ich was ausprobieren, wovor ich mich im realen Leben fürchte? Oder sage ich einfach mal allen meine Meinung? Alle SpielerInnen geben jeweils eine Geschichte vor, die sie mit den anderen umsetzen. Sie spielen darin ihre Lieblingsrollen und die anderen gehorchen – oder nicht? muniambärg zeigt zwölf individuelle, ungeahnte, verrückte, schillernde aber auch leise und unscheinbare Möglichkeiten.

• www.vhsplus.ch/Theatergruppe-muniambaerg
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Regie/Dramaturgie: Otto Huber. Spiel: Vreni Achermann, Anton Ponrajah. Musik: Hans Hassler. Bühne/Kostüm: Claudia Tolusso. Choreografie: Mangalanayagi Vasanthakumar. Licht, Fotos: Martin Brun. Technik: Bruno Gisler, Peter Albisser. Grafik: Annik Troxler. Produktionsleitung: Hans Troxler. Co-Produktion: Centre for Tamil Arts and Culture (CeTACu) / Company Inter-Act.

Die Geschichte der Schweizer Hoteliersfrau Helen Heller und des tamilischen Diplomaten Kannanthasan Jesuthasan, die sich im Fünfsterne-Hotel De la Paix in Genève kennen- und lieben lernen. Er Diplomat, sie auf einer Tagung. In der Folge führen ein Leben zwischen zwei Kulturen. Sowohl Helen als auch Kannan hegen eine Faszination für Shakespeares Stücke. Othello und Desdemona im Besonderen. Helen begeisterte sich dafür im Gymnasium, Kannan erkennt sich in der Zerrissenheit Othellos wieder. Ein Doppel-, ein Vielfachleben auf alle Seiten hin. Dazu flicht sich das Akkordeon mit vielerlei Stimmen ins Stück ein, ergänzt, kontrastiert Szenen und entwickelt sie weiter. Bringt das Akkordeon die Zerwürfnisse in Einklang, en accord? Eine spannende, ernste und amüsante Geschichte erzählt auf einem interkulturellen Hintergrund und gewürzt mit überraschender Musik.

• www.visch-und-fogel.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli. Keine Reservation möglich.

Fakt ist: Der Lustige Dienstag startet in die 13. (dreizehnte!) Saison. Mägic Henä, der abgetakelte Selfmade-Zauberer, Will Lee, der abgehalfterte Art Director und Hans Franz Nägeli, der abgedroschene Moderator, geben als LuDi-Crew eine weitere Staffel des Lustigen Dienstag zum Besten. Diese drei Fettnapffinder, Problemschaffer, Spannungstöter, Phantasiekiller, Herumtreiber und Helden des Diletantismus werden wohl wieder über ihr ewiges Frauenquotenproblem lamentieren. Ein immenser selbstverschuldeter Verschleiss an Protagonistinnen. Sie hängen Ihnen nach und hängen eine weitere Saison an. Ist es das? Was ist ausserdem noch zu erwarten? Einige Gastauftretende von nah und fern, die versuchen werden, das Publikum zu erheitern oder zu erstaunen. Ein Saisonauftakt mit Hochspannungsgarantie.

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Von und mit dem Tojo Kollektiv und am Samstag ausserdem Disko mit DJ Johnny Ola

In chilliger Alles-kann-nichts-muss-Atmosphäre lädt das Tojo-Kollektiv zu einer zwanglosen Beschäftigung mit den Kernsätzen des Philosophen, politischen Journalisten, Protagonisten der Arbeiterbewegung, Kritikers der bürgerlichen Gesellschaft, Ökonomen, Agitatioren für den Kommunismus, Religionskritikers, Gesellschaftstheoretikers, Mitbegründers der 1. Internationalen, Theoretikers des Sozialismus und Kommunismus, Mitbegründers des Deutschen Arbeitervereines, Staatenlosen, Mitbegründers des Bundes der Kommunisten, Mitverfassers des kommunistischen Manifestes, Analytikers und Kritikers des Kapitalismus, Entdeckers des Mehrwertes und Mitbegründers des kommunistischen Korrespondenz-Komitees zur Koordinierung des Zusammenschlusses der Arbeiterbewegungen - Karl Marx. Die Türen sind jederzeit offen... in beide Richtungen - und Herz und Verstand selbstredend auch.

Am Samstag im Anschluss an "Chillen mit Marx": Tojo-Disko mit DJ Johnny Ola! DJ Johnny Ola wartet auf mit assortiertem Vinylmaterial! Wild! Bunt! Laut! 50's, Rhythm N' Soul, Boogaloo & Exotica gehen durch Mark und Bein und verursachen hysterische Zuckungen mit unkontrollierten Bewegungen. Während 60's, Beat Punk, Blues Trash Rock N' Roll in hemmungslosem Tanzverhalten und verrückten Körperverrenkungen münden. This Will Twist Your Mind Away!

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Inszenierung/Choreographie/Ausstattung: Rena Brandenberger. Tanz: Milena Baiutti, Melanie Bieri, Linda Blaser, Lisa Dellenbach, Anna Deppeler, Meret Fust, Michelle Gurtner, Jasmin Kühni, Anja Leber, Laura Mischler, Sabrina Moser, Joanna Müller, Harumi Mumenthaler, Laura Pestalozzi, Adyna Rhodes, Nina Richard, Luna Rombolini, Nina Schär, Savannah Schär, Joy Schenk, Jolanda Vogel, Nada Woodtli, Lena Zingg. Artwork: Nicole Pfister. Trailer/Fotos: Anne-Sophie Ewald, Laura Hänni. Maske: Céline-Niara Sakho.

Begeisterte Berner Nachwuchstänzerinnen laden unter dem Namen LIL’VIOLETT AND THE O’s zu einer philosophischen Reise ins Universum ein. Seit der Antike machen sich die Philosophen Gedanken über das Grundprinzip der beiden Gegenpole Dynamik und Statik. Diese Antithese ist bis heute allgegenwärtig und zentral für unsere Gesellschaft und unser Leben. Alles ist ständig in Bewegung und bringt uns vorwärts. Die Menschen streben die ständige Weiterentwicklung an, und trotzdem sehnen sie sich oft nach Stillstand. Wo beginnt diese Dynamik? Und welche Rolle spielen wir darin? Eine Wiederaufnahme in der legendären Tojo Reihe: "Gerne nochmals gezeigt, gerne nochmals gesehen!"

Vorspiel: COCOON – Kurzstück von und mit Rena Brandenberger über die vermeintliche Gefangenschaft im Körper, im Leben.

• https://vimeo.com/120131009
• www.lilviolett.ch
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Leitung, Choreographie: Fabian Cohn, Dominika Willinek. Tanz: Anna Heinimann, Susanne Mayer, Anja Kolmanics, Flurin Kappenberger, Johannes Stubenvoll. Musik: Wieland Möller. Lichtdesign, Fotos: Ole Schwarz. Kostüme: Noélie Verdier. Produktionsmitarbeit: Alex Krupp.

“ensemble” thematisiert menschliches Zusammensein als fragilen Zustand, der ständigem Wandel unterworfen und nie von Dauer ist. Fünf TänzerInnen und ein Percussionist setzen sich mit dem Thema auf abstrakte und physische Weise auseinander: dynamisch, haptisch und akustisch. In einer fliessenden und feinen Bewegungssprache macht das Stück die Suche nach menschlichem Miteinander als dynamischen Prozess erlebbar. Dabei entstehen poetische Bilder, die den Assoziationen der Zuschauer freien Lauf lassen: Sind das Fischschwärme, sanft sich wiegende Wasserpflanzen, kreisende Planeten? Die fliessenden Bewegungen der TänzerInnen, ihr Kreisen, Schwingen und Vibrieren verbinden sich mit dem facettenreichen Sound des Percussionisten zu einem soghaften Rausch mit dem “ensemble“ die Zuschauer in einen hypnotischen Bann zieht. 

• https://www.youtube.com/watch?v=73uKzQ03ERE
• www.yetcompany.net
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Von Blaise Cendrars. Übersetzung: Yvan Goll. Regie/Bearbeitung: Michael Oberer. Schauspiel/Musik: Julia Monte, Andreas Debatin, Marcus Signer, Omar Fra, Resli Burri. Bühne: Giro Annen. Video: Sabine Anderegg. Kostüme: Myriam de Wurstemberger. Technik: Christoph Ramseier. Produktion: Oberer/Debatin/Monte.

"GOLD" ist ein RapJazzSpokenwordAmbientTheaterabend, der den Aufstieg und Fall des Schweizer Abenteurers Johann August Suter erzählt. Vom amerikanischen Traum besessen, reist er nach New York, dann über Honolulu und die Aleuten schliesslich nach Kalifornien. Dort gelangt er zu ungeheurem Reichtum. Als man einen Goldklumpen auf seinem Grundstück findet, beginnt Suters Ruin. Aus aller Herren Länder fallen Menschen über sein Land her wie eine Heuschreckenplage. Alles wird stehen und liegen gelassen: Die Ernte verfault, das Vieh reisst aus, die Mühlen stehen still, die Farmen werden zu Ruinen. Er stirbt völlig verarmt in Washington. „GOLD“ ist eine zeitlose Parabel auf die Gier des Menschen: nach Leben, nach Macht, nach Reichtum und nach immer mehr. 

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Mit: Lea Lechler, Lorenzo Torracchi, Laura Belli, Daniele Bianco, Daniele Pennati, Jördis Wölk. Supervision Choreographie: Lucio Baglivo.

Ausgangssituation des Stücks ist ein fiktiver Ort, eine Art "Spielwiese der Buffons". Diese Narren sind Outcasts, Randexistenzen der Gesellschaft, die die Mächtigen imitieren, eine kritische Farce auf bestehende Herrschaftsverhältnisse spielen, eine Revolution planen und den Umsturz vorbereiten. Schliesslich manifestieren sich die Mechanismen von Macht schleichend in der Gruppe der Spielenden selbst. Was als anklagende Polemik beginnt, fällt auf die Ankläger selbst zurück. Die Manipulationskraft von Macht wird sichtbar. Ein Bewegungstheaterstück, das mit Körper- und Bildsprache auf groteske, absurde und komische Art das Thema der Macht im heutigen gesellschaftlichen Kontext hinterfragt.

ZwischenTraumTheater ist ein italienisch-deutsches Theaterkollektiv für Bewegungstheater, das 2011 in der Schweiz gegründet wurde und aus sechs Darstellern mit einer Ausbildung im Bereich Physical Theatre besteht. Die Darsteller verbindet das Interesse an einer Theaterästhetik, die auf eine starke Körperlichkeit setzt, transdisziplinär arbeitet und Inhalte mit einem starken gesellschaftlichen und sozialen Bezug bearbeitet. 

• https://vimeo.com/92159865
• www.zttheater.com
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Künstlerische Leitung: Brigitta Luisa Merki. Tanz: Carmen Coy, Carmen Iglesias, Delara Tiv, Eloy Aguilar, Alvise Carbone, Isaac Tovar. Gitarre: Juan Gomez, Pascual de Lorca. Gesang: Rocio Soto, Pedro Obregon. Perkussion: Fredrik Gille. Kostüm: Carmen Perez Mateos. Lichtkonzept: Veit Kälin. Licht: Karl Egli. Ton: Markus Luginbühl, William Hudson. Technik: Esther Rast. Produktion: Pitt Hartmeier. Administration: Daria Reimann. PR: Judith Vögele. Grafik: Rose Müller. Fotos: Alex Spichale.

In dieser Kreation erforscht und transformiert Flamencos en route die poetische Kraft des Haikus. Die traditionelle japanische Kurzgedichtform hat seit anfang des 20. Jahrhunderts auch in der westlichen Welt Fuss gefasst. Die kurzen Dreizeiler mit dem strengen Silbenmass 5-7-5 verströmen eine ganz eigene, unmittelbar wirkende Poesie. Sie spiegeln Gefühle und Seelenzustände und symbolisieren kurz und prägnant Lebensthemen, die ein Stück Wahrheit aufblitzen lassen. Damit ist das Haiku der spontanen und ursprünglichen Kraft der Flamencokunst verwandt. Haiku flamenco ist verdichtete und verschlüsselte Tanzpoesie, die durch ihre Gegenwärtigkeit besticht und Haikus des Schriftstellers Mario Benedetti in Tanz, Gesang und Musik transformiert.
Ein konsequent umgesetztes Tanzstück, in dem der Flamenco zu einer Verdichtung findet, die einzigartig ist.

Die Compagnie Flamencos en route steht im Europäischen Tanzgeschehen für kontinuierliches Schaffen, für eine Experimentierfreude und ungebrochene Kreativität, die ihresgleichen sucht. Ihre Produktionen haben in den 30 Jahren ihres Bestehens nichts an ihrer Erzählkraft und Vielfältigkeit verloren.

• http://vimeopro.com/user29870603/haiku-flamenco
• www.flamencos-enroute.com
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Choreografie, künstlerische Leitung: Sabrina Jud, Annick Uldry. Regie/Licht/Technik: Marc Veuthey. Tanz: Pascale Altenburger, Marie Chatelain, Sabrina Jud, Sabrina Kellerhals, Simone Merkli, Annick Uldry. Schauspiel: Yves Barrelet. Video: Philippe Woodtli. Musikschnitt: Sative Music, Fotos: Martin Rhyner, Stefan Wiesner, Kim Zehntner. Grafik: Jacques Dousse.

Ein stilübergreifendes Tanzstück über unsere ständige Anpassung an die Umgebung. Viel in unserem Leben dreht sich um die Suche nach Erfolg, nach Anerkennung und Liebe. Wir möchten beeindrucken, brillieren und geliebt werden. Schwächen und Ängste hingegen versuchen wir zu verbergen, aus Furcht, uns verletzlich zu machen. Wie ein Chamäleon versuchen wir, uns an das, was uns umgibt, anzupassen, wie die andern zu sein, uns zu kontrollieren, aber auch zu verstecken. Doch wer sind wir – ist das Chamäleon – wirklich? 

• https://vimeo.com/130427392
• www.cameleon-danse.ch
• Weitere Informationen zum Downloaden

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Tanz: Gianna Grünig, Tal Adler-Arieli. Musik: Hasan Nakhleh, Rami Nakhleh.

"membrane of a thought" ist eine Performance die sowohl Tanz- als auch MusikliebhaberInnen dazu einlädt einen eher ungewöhnlichen Abend zu erleben, der von einem Tanzstück in ein Konzert übergeht und in einer After-Party ausklingt. Es ist eine Kollaboration des Tänzers Tal Adler-Arieli, der Tänzerin Gianna Grünig, sowie den Musikern Hasan und Rami Nakhleh. „Instant“, ganz dem Moment verschrieben, sowie die Ko-Existenz der Elemente sind ihr Leitmotiv. Eine erste Zusammenarbeit wurde bereits im Frühling 2014 in Jerusalem, Haifa und Ramallah aufgeführt, wo auch der Wunsch entstand einen umfassenden Abend in Bern zu gestalten. Von abstrakter Bewegung über orientalische Klänge und mitreissende Beats wird der Abend zu einem vielschichtigen Erlebnis! Das Konzept liegt im “Machen”, im Aufeinanderprallen von Künstlern verschiedener kultureller Hintergründe, mit ein und demselben Wunsch, die Magie des Moments sicht- und hörbar zu machen und nicht dem Pathos der Gegenwart zu verfallen. 

- a floating needle caresses the membrane of a thought -

through*nature

Ist eine in Bern basierte Plattform, auf der es zu Begegnungen, Kreationen und Performances zwischen Kunstschaffenden aus den Sparten Tanz und Musik kommt. Ausgangspunkt der ersten Produktion von through*nature ist die Zusammenarbeit zwischen den Tänzern Tal Adler-Arieli und Gianna Grünig, sowie den Musikern Hasan und Rami Nakhleh, die im Herbst 2013 begonnen, bisher zu drei Vorstellungen in Haifa, Jerusalem und Ramallah geführt hat und am 3.,4. und 5. September, zum Saisonauftakt im Tojo Theater mit membrane of a thought, einem Tanz- und Musikabend in Bern Premiere hat. Porpora, mit Francesca Arcuri, ist die zweite zur Zeit laufende Produktion, eine Kollaboration zwischen through*nature und lospazioaltrove, die im April 2015 in Bozen (IT) uraufgeführt wurde und im Herbst 2015 wieder aufgenommen wird. 

• https://throughnaturedancemusic.wordpress.com
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