Programm Archiv

Von Max Frisch. Regieteam: Lena-Maria Ashkenazi, Jonas Iff, Reinhart Fritze, Marco Michel. Tanz/Choreografie: Oren&Lena Ashkenazi. Musik/Technik: Jonas Iff. Bühnenbild: Reinhart Fritze. Mit: Markus Aeschlimann, Stefan Anreiter, Johanna Baumann, Madlaina Biner, Muriel Baumgartner, Sina Daepp, Tobias Bigler, David Freiburghaus, Jasmin Bühler, Julian Giger, Raja Dönges, Daniela Grossenbacher, Luca Etter, Riccarda Grünenfelder, Gabriel Giger, Leon Haneke, Laurin Grädel, Rhea Hänzi, Céline Grandjean, Ariel Keller, Kilian Hajnal, Lea Kohler, Ronja Herrmann, Elena Mele, Dschamila Hirsiger, Malin Nagel, Laurence Perroud, Naima Jäggi, Abraham Scheidegger, Lara Oosterveld, Thanusan Selvanayagam, Jennifer Pauli, David Urech, Jan Rieben, Samuel von Glutz, Fiona Perren, Lukas Rieben, Julia von Niederhäusern, Joab Schneiter, Lea Zürcher, Shania Schulthess, Aurelia Smith, Delphine Stalder, Rütil Türkmen, Lua Veltrusky, Benedikt Weber, Loris Wegmüller, Paula Zürcher.

Max Frisch schrieb das Stück als Reaktion auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Wenn die Geiseln im Angesicht ihres bevorstehenden Todes singen, tun sie dies, weil es der Sprache verwehrt bleibt, von solchen Dingen zu sprechen, weil die Worte die Abgründe der menschlichen Seele kaum wiedergeben können. Frisch setzt den Untertitel „Versuch eines Requiems“ und in dieser „Messe für die Verstorbenen“ interessiert er sich für die Opfer und für die Täter*innen. Wie geht es den Befehlsempfänger*innen? Den Menschen, die die Befehle ausführen? Es geht nicht um Einzelschuld, sondern um Kollektivschuld. Die Frage der Unbelehrbarkeit der Überlebenden steht im Zentrum. Vielleicht ist es gerade Frisch's versöhnliche Perspektive, die die ansonsten unerträgliche Schuld für die Lebenden erträglich macht. Und trotz der Schwere des Stücks lässt der Schlusssatz  aufhorchen: “Die Liebe ist schön, die Liebe vor allem. Sie allein verzweifelt nicht.”

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Von und mit Florian Helg, Martina Momo Kunz, Shanshan Wu, Raintree Chan, Robert Lin. Live-Musik: Michel Barengo. Story: Robin Ruizendaal. Produktion: Lisa Letnansky. In Koproduktion mit dem Theater am Gleis Winterthur.

In seinem neusten Stück spannt der Winterthurer Florian Helg mit einer taiwanischen Schattentheater-Gruppe zusammen und erforscht die Höllenwelten zweier Kulturen. Die Geschichte eines Gewaltakts und deren Folgen im Reich der Zwischenwelten wird erzählt. In einem Albtraum in der Hölle treffen Opfer und Täter wieder aufeinander, der Ziegenbock ist ein falscher Teufel und das Bad im Blutsee ist qualvoll. Am Ende kehren beide ins Leben zurück – einer erfährt die Wiedergeburt in Gestalt einer Schildkröte und die andere wagt den Neuanfang, nachdem sie die Suppe des Vergessens getrunken hat. Die Story aus der Feder von Dr. Robin Ruizendaal vereint Elemente Urschweizer Höllenvisionen mit dem taiwanischen Untergrund. Anhand von Bewegungstheater, Noise-Musik und asiatischem Schattenspiel wird diese als grenzüberschreitende Theater-Collage angerührt.

• www.florianhelg.tumblr.com
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Chorleitung: Anke Held, Lisa Hasler. Gesang: Andrea Schreiber, Angelika Vossel, Anna Stöckli, Annette Krebs, Brigitte Käsermann, Carmen Sprung, Christina Frosio, Eveline Linder, Lilo Spahr, Maria Klonner, Michaela Korell, Nicole Stettler, Rebecca Weber, Sandrine Petremand, Sarah Schnellmann, Yvonne Hostettler. Tanz /Pantomime: Laura Imperiali.

Neben erwarteten Rolle sein, aus der ursprünglichen Rolle ausbrechen – ausscheren, ausflippen, überborden, Grenzen ausloten! Der Chor singt von Frauen, die ihren eigenen Weg gehen, von Frauen, die ihre Pflicht nicht erfüllen. Die Lieder erzählen von Frauen, die Recht und Liebe fordern und von Männern, die gerne Frauen sind. Dieses Jahr wird das Konzert abgerundet und ergänzt von der Performerin Laura Imperiali mit Re-Acting Valeska Gert. Frei nach Valeska Gert vertieft Imperiali das Programm mit Tanz und Pantomime., 1892 in Berlin geboren, Die berliner Schauspielerin, Chansonette und Kabarettistin Valeska Gert wurde von den Nazis verfemt, weil ihre Kunst die "schonungslose, nackte Wahrheit" auf der Bühne präsentierte. Sie war furios und einmalig – wie die Frauen die in den Liedern besungen werden!

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Text/Spiel: Annina Polivka. Regie/Video/Fotos: Felix Hergert. Musik: Franziska Brücker. Bühne: Annatina Huwiler.

Das Solostück zeigt das Bild einer jungen Frau allein zu Hause. Draussen lärmt die funktionierende Arbeitswelt, drinnen herrscht Stillstand. Der Anrufbeantworter füllt sich mit Nachrichten, während die Frau sich keinen Schritt aus ihrem Bett heraus bewegen kann. Was stimmt nicht mit ihr? Worauf rast sie zu? Annina Polivka lässt die Protagonistin zu Wort kommen, hört ihr zu, schlüpft zu ihr unter die Bettdecke, verschmilzt mit ihr. Sie untersuchen gemeinsam, wo die Schuldgefühle herrühren, welche Kettenreaktion das Nicht-Funktionieren auslöst und entdecken den Willen, nicht aufzugeben.

• www.anninapolivka.com
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Schweizer Erstaufführung. Von Alexandra Badea. Produktion: Theater Marie. Deutsche Übersetzung: Frank Weigand. Spiel: Silke Geertz, Marianne Hamre, Ingo Ospelt, Herwig Ursin. Regie: Olivier Keller. Bühne: Erik Noorlander. Kostüm: Myriam Casanova. Dramaturgie: Patric Bachmann. Vermittlung: Rebecca Etter. Bühnenbildassistenz: Lea Kuhn. Fotos: Andreas Zimmermann. Rechte: Felix Bloch Erben GmbH. Koproduktion: Theater Tuchlaube Aarau, ThiK Theater im Kornhaus Baden.

Vier Arbeitsalltage, vier Leben, vier Länder. Eine Fertigungskraft aus Shanghai, ein Teamleiter eines Kunden-Centers in Dakar, eine Versuchs- und Entwicklungsingenieurin aus Bukarest und ein Leiter Qualitätsmanagement aus Lyon erzählen von ihren Arbeitsrealitäten und vom drohenden Verlust ihres Privatlebens mit all seinen Träumen und Sehnsüchten. Das Stück porträtiert vier Menschen, die Glieder einer Produktionskette sind. Sie wissen wenig voneinander und doch sind sie miteinander verbunden.

Das preisgekrönte Stück erzählt von Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, dem Leben jenseits der Arbeit etwas abzugewinnen. Funktionen, Handgriffe und Erfolg diktieren ihren Alltag, und die zwischenmenschlichen Beziehungen kommen ihnen abhanden. Alle vier Menschen sehnen sich nach Wärme und einem Ort der Erholung und Ruhe. Sie drohen aber in kalten Arbeitswelten unterzugehen.

• https://www.art-tv.ch/12233-0-Theater-Marie-Zersplittert.html
• www.theatermarie.ch
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Vortrag, Essen und Konzert. Mit Cetin Oraner, Liedermacher aus München.

Die Reitschule wird am Wochenende des G20-Gipfels ihre Tore schliessen und gemeinsam nach Hamburg reisen. Neben Putin, Trump, Merkel und Co, ist auch der türkische Möchtegern Sultan Erdogan nach Hamburg eingeladen. Das Solidaritätsfest an Auffahrt befasst sich thematisch mit der Situation in der Türkei sowie der kurdischen Befreiungsbewegung. Der Liedermacher Cetin Oraner, der als Kind mit seinen Eltern nach Deutschland migriert ist und für „die Linke“ im Münchner Stadtparlament sitzt, bringt dazu seine kurdischen, türkischen und internationalen Widerstandslieder mit.

17:00 Uhr: Infoveranstaltung zu den Protesten gegen den G20-Gipfel sowie zur Situation in der Türkei nach dem Referendum. Mit Cetin Oraner und StopG20-Aktivist*innen aus Deutschland und der Schweiz.

19:00 Uhr: Kurdisches Essen im Innenhof

20:00 Uhr: Konzert mit Cetin Oraner

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Regie: Theater HORA. Spiel: Theater HORA. Licht: Theater HORA. Bühne: Theater HORA. Dramaturgie: Theater HORA. Kostüme: Theater HORA. Regieassistenz: Theater HORA. Kostümassistenz: Theater HORA. Regiehospitanz: Theater HORA. Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik Zürich. Sprache: Schweizerdeutsch.

Im Rahmen von AUAWIRLEBEN 2017: OVEREXPOSURE 11. - 21. Mai 2017

Mit seinem jüngsten Radikal-Experiment tritt Theater HORA in die Fussstapfen von niemand Geringerem als Gott selbst. In laufend wechselnden Regieteams und mittels undurchsichtiger kollektiver Entscheidungsprozesse wird an seinem Thron gesägt, jeglicher Form von Omnipotenz mit Misstrauen begegnet und sich in einem anarchischen Kraftakt an der Neuerschaffung der Welt versucht.

Gott ist der vierte Teil des Langzeitprojekts Freie Republik HORA. Mit diesem erforscht Theater HORA seit 2013 das künstlerische Potenzial von an Regie, Choreografie und Performance interessierten Menschen mit einer «geistigen Behinderung» und hinterfragt damit auch die üblichen Aufteilungen und normativen Setzungen im gegenwärtigen Theaterbetrieb. Nachdem sich das Projekt in seiner dritten Phase von einem ursprünglich basisdemokratischen Experiment zu einer temporären Ansammlung von Regietheater-Diktaturen gemausert hatte, sind jetzt erneut Verunsicherung, Enteignung und Umsturz angesagt. 

• https://vimeo.com/208495442
• www.auawirleben.ch
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Konzept: Fiamma Camesi. Erarbeitung/Interpretation: Malika Khatir, Fiamma Camesi. Produktion/Administration: Cristina Achermann. Koproduktion: Gastspiele Zürichberg. Sprache: gebrochenes Englisch. Dauer: 30min.

Im Rahmen von AUAWIRLEBEN 2017: OVEREXPOSURE 11. - 21. Mai 2017

Zwei exotische, verhüllte Gestalten sitzen uns gegenüber und erzählen von ihrer Kultur. Sie zeigen Familienfotos, führen einen traditionellen Tanz mit Gesang auf und packen die Blockflöte aus. Es könnten eine Art Barbapapas sein oder Frauen in Burkas. Jedenfalls sind sie rührend. Doch vielleicht noch rührender ist, wie angestrengt offen wir zuschauen und versuchen, die Fremdlinge vorurteilslos zu begreifen. Die Performance hinterlässt einen hochaktuellen Nachgeschmack, ohne dass die Cie. Sündenbock diese Arbeit als politisch definiert. Sie versteht sie eher "als eine poetische Kompensation von gesellschaftspolitischen Schwingungen".

• https://vimeo.com/208495442
• www.auawirleben.ch
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Leitung: Irmgard Eggel, Stefan Schmutz. Assistenz: Katharina Dällenbach, Lina Eggel, Nilgün Sailer, Anaïs Clerc. Musiker*innen: Alois Schafer, Dominic Ruprecht, Jasmin Schneuwly, Stefan Schmutz, Steve Neuhaus. Schauspieler*innen: Alain Aebischer, Alexander Then, Anja Baeriswyl, Christoph Boschung, Gisèle Scherwey, Julia Riedo, Martina Klemenz, Olivier Marti, Philippe Delaquis, Sandra Grossrieder, Sara Notari, Sonja Schläpfer, Zoé Genoud. Fotos: Pierre Marti.

Der Bauernhof schreibt rote Zahlen, deshalb beschliesst die Bäuerin ein Inserat in die Zeitung zu setzen. Schon kommen zwei geschäftstüchtige Männer mit reicher Tante. Sie wollen den Hof kaufen und ihn zu einer Schönheitsfarm mit exklusiven Kursen umbauen. Doch dem Bauern passt das überhaupt nicht. In der Not greift er zum Stock und will alle verjagen. Zum Glück taucht da die Bäuerin mit Poulet und Pommes frites auf. Ein poetisches, witziges und schräges Stück mit viel Musik, Gesang, Spiel und Tanz.

In seiner neunten Produktion beschäftigt sich die Musiktheatergruppe just a moment mit dem Thema Schönheit. Das Zusammenspiel der Schauspieler*innen und Musiker*innen ist ein wichtiger Bestandteil des Stückes. Mit Melodie- und Textfragmenten aus bekannten Volkslieder und Pop­songs wird eine Atmosphäre kreiert, die dem Stück den Boden bereitet und die Spieler*innen unterstützt und begleitet.

• www.insieme-fr.ch
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Regie/Text: Jasmine Hoch. Musikalische Leitung: Martin Gantenbein. Spiel: Katia Franco Hofacker, Carine Kapinga Grab, Susan Wohlgemuth. Chor: Oula Abdo, Fatoumata Ba, Nestor Falls, Cynthia Garcia, Urbain Guiguemdé (Calebasse), Joyce Kalumba, Helka Mäki, Gabi Mengel, Shewit Mengs, Mercedes Schweizer, Arthur Sobrinho (Keyboard), Edita Skalic. Dramaturgie: Christine Besier. Regieassistenz: Svenja Schäfer. Licht/Technik: Martin Rüegg. Produktionsleitung: Claudia Flütsch. Produktionsassistenz: Michelle Egli, Svenja Schäfer.

Angst ist eines der großen Themen unserer Tage – Angst vor Terror, Gewalt und vor dem "Fremden". Das Thema ist aktuell, aber nicht neu. Mehr als 2400 Jahre alt ist die Geschichte der Frau, die ihrem Geliebten in ein fremdes Land folgt und als Verlassene endet: Medea. Aber wer ist Medea heute? Wer ist die Fremde? Zu was ist eine Frau in dieser Situation fähig? Was würden Medeas Kinder dazu sagen? Drei Spielerinnen – aus dem Kongo, Brasilien und der Schweiz – spüren den Lebensumständen einer Frau nach, die der Liebe wegen ins Land gekommen ist, zwei Kinder zur Welt gebracht hat, verlassen wird und anschliessend alleine dasteht. Im Dialog mit dem Chor, bestehend aus Musiker*innen und Sprecher*innen unterschiedlicher Herkunft, entsteht nicht nur das differenzierte Bild einer Frau, sondern auch das unserer Gesellschaft.

• www.maximtheater.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Helena Danis, Celia Hirt und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Der Lenz ist da! Wieder einmal haben die LuDianer eine Saison geschafft. Fast. Sie müssen nur noch den letzten LuDi der 14. Staffel auf und über die Bühne bringen. Hierbei lohnt sich auf psychologische Feinheiten zu achten. Die vermeintlich gute Stimmung auf der Bühne könnte gespielt sein. Die gnadenlose Euphorie von Hans Franz Nägeli, AD Will Lee's Ekstase, Helenkas wildromantisches Lächeln und Mägic Henäs plötzliche Luzidität könnte sich nicht auf die Gäste, die Show und das Publikum beziehen, sondern schlicht und einfach auf das baldige Saisonende. Und was ist eigentlich aus dieser Drögelerin geworden? Rege? Wer will sich da Gedanken machen über die fernere Zukunft? Ob nochmals eine LuDi-Saison angehängt wird? Es wäre dann die 15. und die fortlaufende LuDi-Nummerierung würde sich gefährlich der Dreistelligkeit nähern...

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Programm im Tojo Theater

Fr. 21. April 2017  20.30 Uhr «ELEKTRISCH.» das neue Programm von Laurin Buser!
Live-Musik: Jonas Darvas. elektronische Sound: Tobias Koch. Regie: Sandra Löwe.

Es knistert. Wie wenn man einen synthetischen Pullover auszieht. Wir sind im digitalen Zeitalter angekommen. Das kann man anhimmeln oder verschmähen, aber es zu ignorieren wird schwer. 
Buser provoziert in seinem neuen Programm einen Clash zwischen elektronischer Musik und dem lyrischen Wort - elektrisiert, in den Wehen der Informationsgesellschaft. Sich einfinden unter dem Elektrobaum und den Sinn des Lebens auf der Zunge zergehen lassen. Es geht um die absurden, teils urkomischen Nebenwirkungen dieser neuen Zeit. Als musikalischer Sidekick ist Jonas Darvas mit auf der Bühne. Prägnant, schnell und energiegeladen. Denn das Wort und die Elektronik haben eines gemein: Beide können Energie komprimieren und wieder abgeben. Und es knistert.

Sa. 22. April 2017  20.30 Uhr «Capital Slam Deluxe»

Im Tojo Theater messen sich die besten und schlagkräftigsten Slamer von nah und fern. Einige der besten Akteure der Berner und Schweizer Szene reichen sich das Mikrofon von Mund zu Mund und kämpfen um den Titel des Abends. Bei «Capital Slam Deluxe» hauen die Slammer*innen dem Publikum mit ungeahnter Gag-Dichte die rasantesten Geschichten, unfassbarsten Wortspiele und irrsten Satzsalven um die Ohren! Die Poet*innen messen sich im Wortduell, im spritzigen Sprachbattle vor einem Publikum, das zugleich Richter und Henker ist. Wer vermag das Publikum von sich zu überzeugen? Wer schlägt die anderen mit sechs Minuten Wahnwitz? Wer erringt den Sieg und nimmt die obligate Flasche Whisky nach Hause? 

• www.rabe.ch
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überzeit.ch

„Lügner, Rassist, Sexist, Wahnsinniger, Idiot!“ – Trumps Einstellungen und Handlungen werden oft als „persönliche Verfehlungen“ kritisiert, die erst recht nicht zu einem US-Präsidenten passen würden. Doch hat man da nicht eine allzu gute Meinung über das Präsidenten-Amt? Womit hat Trump denn die Präsidenten-Wahl gewonnen? Wie passt sein politischer Standpunkt zu dem „Land of the Free“ und „ Land of unlimited opportunities“? Und wie verändert er damit unsere allseits liebgewonnene Weltordnung von Geschäft und Gewalt?

• www.überzeit.ch
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Ein Vorstadtlegende von Ferenc Molnár. Übersetzung: Joël László. Spiel: Ladislaus Löliger. Barbara Heynen, Pascale Pfeuti, Diego Valsecchi, Silke Geertz, Grégoire Gros, Germaine Sollberger, Patric Bachmann. Band: Pascal Nater, Viktor Stadelmann, Pascale Pfeuti, Grégoire Gros. Regie: Olivier Keller. Bühne: Erik Noorlander. Kostüme: Tatjana Kautsch. Komposition/Lieder: Pascal Nater. Dramaturgie: Patric Bachmann. Tontechnik: Daniel Steiner. Bühnenbildassistenz: Lea Kuhn. Theaterbüro: Rebecca Etter. Fotos: Andreas Zimmermann. Rechte: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG. Koproduktion: Theater Tuchlaube Aarau, Kurtheater Baden, Grosse Halle und Tojo Theater Reitschule Bern.

Der eingefleischte Hallodri Liliom arbeitet für Frau Muskat, die ihn nicht nur als Angestellten für sich beansprucht. Als er der jungen und lebenshungrigen Julie den Hof macht, platzt der eifersüchtigen Chefin der Kragen und sie entlässt ihren besten Mann. Liliom und Julie werden ein Paar, aber schon bald zeigt sich, dass der Glaube an die Liebe stärker ist als die Liebe selbst – die Spirale aus Gewalt und Perspektivlosigkeit nimmt ihren Lauf. Nach einem gescheiterten Raubüberfall, der Liliom eigentlich aller Sorgen hätte entheben sollen, weiss er keinen anderen Ausweg als den Selbstmord. In einer märchenhaften Wendung erhält Liliom vom himmlischen Gericht eine letzte Chance. Als er 16 Jahre später ein letztes Mal auf die Erde zurück darf, ist er nach wie vor überfordert mit dem Empathie-Imperativ. Julie und seine Tochter Luise haben sich bis dahin an der Lebenslüge festgehalten, Liliom sei ein guter Mensch. Die Vorstadtlegende, 1909 uraufgeführt, ist menschlich wie sozial abgründig und zeitlos – und durch die Neuübersetzung von Joël László erstmals sprachlich in ihrer Aktualität wieder greifbar.

• www.theatermarie.ch
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Von und mit Marco Morelli.

Seit vier Jahrezehnten begeistert der Berner Clown sein Publikum – ob auf der Strasse, im Zirkus, auf Festivals im Theater. Ob in Frankreich, Deutschland, Russland oder der Schweiz. Er bringt seine neue Solo-Show mit, die Clownerie, Comedy und Poesie mit einem Schuss Anarchie und Chaos kombiniert. Morelli ist eine Institution, ein Zustand. Irgendwie fängt er an, irgendwo hört er auf und dazwischen packt er aus seinem 40-jährigen Komödiantenkoffer Perlen aus, mit neuen Links. Bemüht um Ehrlichkeit. Einer Vision und dem Repertoire vertrauend, auf eine gute Tagesform hoffend, mit viel Platz für Improvisation, intuitiv, virtuos, neugierig, mit vollem Risiko, Mut zum Mittelmass oder gar zum Absturz. Ohne Netz und doppelten Boden.

• www.marcomorelli.ch
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Helena Danis und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Beim Lustigen Dienstag machen sich Elend, Not, Verzweiflung, Trübsal und Trostlosigkeit breit. Warum ist AD Will Lee, sonst ein Ausbund an Fröhlichkeit, nur so betrübt? Wo bleibt der sonst so kraftvolle, fast magische Optimismus von Mägic Henä? Was ist Helenka Romantickova über ihre süsse Leber gekrochen? Wohin sind Hans Franz Nägelis weitschweifige Zuversicht und seine Paradiesvorstellungen zerstoben? Nur die randständige Rege Habegger, eigentlich die Expertin in Perspektivlosigkeit - bleibt unauffindbar. Ist das der Grund für den desolaten Zustand der Crew? Dass auch ihr Hund Jimeli ausbleibt, verschlimmert die Sache, denn er hätte mit seiner Spürnase wichtige Spurensuchdienste leisten können. Vielleicht können die Gastkünstler*innen für Aufheiterung sorgen und vielleicht gibt es ja einen aufhellenden Geistesblitz beim Publikumswettbewerb?

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Konzept/Regie: Astride Schlaefli. Spiel: Vera Kardos, Irina Ungureanu. Stimme: Hannes Rudolph. Dramaturgie, Technik/Ton: Christian Kuntner. Licht: Michael Omlin. Produktion: Fabienne Naegeli.

Eine Violonistin aus Ungarn und eine Sängerin aus Rumänien und eine Offstimme, erzählen die Geschichte zweier neunjähriger Jungen. Die Zwillinge sind die Protagonisten des Antikriegsromans „Das grosse Heft“ von Ágota Kristóf. Während des Krieges werden die Brüder aus der Stadt zur verwahrlosten Grossmutter aufs Land gebracht. Ohne Vorbild und Anleitung entwickeln sie ihre eigenen Moralbegriffe. Um zu überleben, härten sie sich physisch und psychisch ab. Gefühle lassen sie keine zu. Sie stehen beispielhaft für eine pervertierte Kindheit und die Auswirkungen, die der Krieg auf die Zivilbevölkerung hat.

„Das grosse Heft“, ein Musiktheater über Einsamkeit und Entwurzelung, Gewalt und Grausamkeit, über Ágota Kristóf und ihre Biografie, mit Kompositionen von György Kurtág, Béla Bartók und traditioneller Volksmusik aus Rumänien und Ungarn.

• https://vimeo.com/145909431
• www.collectif-barbare.ch
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Von: Cie Buffpapier. Mit: Lea De Toffel, Viviane Borsos, Franziska Hoby, Christophe Carrere, Stéphane Fratini, Leon Schaetti und Urs Baumgartner. Szenographie: Manuel Gmür, Ludovico Pastore. Licht: Light Attack. Kostüm: Cie Buffpapier und Iris Betschart. Produktionsleitung: Stéphane Fratini.

Ausgehend von der - reichlich mysteriösen - Grundgeschichte der Verhaftung der unbescholtenen Elizaveta Bam entwickelt sich ein verwirrendes Spiel von Verwandlungen und Verwechslungen der Figuren, von Sprachverzerrungen und Grotesken. Das avantgardistische, experimentelle Stück ist ein Spiel im Spiel im Spiel, das auf das totale Theater zielt und sich gegen jede Zuordnung sperrt. Die chronologische Zeitfolge ist nicht fixierbar und Vergangenheit und Zukunft werden durch die Unbestimmtheit der Gegenwart aufgehoben. Die Bühne besteht aus einer erbarmungslosen Maschine – das Symbol der Supermacht "Cisfinitum" – deren Räderwerk aus Zeit, Arbeit und der Suche nach Gerechtigkeit besteht. Die treibende Kraft ist Angst. Parallelen zu totalitären Systemen sind augenfällig, aber nicht vordergründig.

• www.buffpapier.ch
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Inszenierung & Adaption: Charlotte Huldi. Mit: Arthur Baratta, Danae Dario, Caroline Imhof, Mélina Martin, Christoff Raphaël Mortagne. Ausstattung & Videoprojektionen: Verena Lafargue Rimann. Musik: Rea Dubach. Dramaturgie: Nicole Bachmann. Licht: Tom Häderli. Fotos: Guy Perrenoud, Joëlle Lehmann.

«Counting Out» erzählt Krieg aus der Sicht von Teenagern. An der Front fallen die Männer, zu Hause schlagen sich die Frauen alleine durch. Ein Leben mitten in einer gottverlassenen Konfliktzone, in der nur noch Kinder, Frauen, Alte und Krüppel leben. Mittwoch. Donnerstag. Freitag. Drei aufregende Tage für Ninzo und Zknapi, zwei vierzehnjährige Mädchen, die eigentlich nur flirten, tanzen und Zigaretten rauchen wollen. Frech, gewitzt, stark und tapfer muss man sein, sonst kommt man nirgendwohin. Eine Kriegsgeschichte – voller Lebenslust, Wut und Zärtlichkeit, voller Aktualität und Dringlichkeit – die ohne jeglichen Schusswechsel auskommt.

Die mehrsprachige Inszenierung «Counting Out» wurde nach dem preisgekrönten, voll emotionaler Wucht geschrieben Debütroman der jungen georgischen Autorin Tamta Melaschwili für die Bühne adaptiert. Die Sprachen in denen erzählt wird, sind Deutsch, Französisch, Englisch, Griechisch und Italienisch. 

• www.youtube.com/watch?v=PKEgju-4pkI
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Mit: Désirée Akwamoa, Benjamin Barmettler, Elias Barmettler, Sonja Barmettler, Leonie Bollinger, Jules Gisler, David Inauen, Mark Jenni, Gilda Laneve, Tiffany Limacher, Sandro Niederberger. Musik: Djordje Kujundzic, Josua Dill, Lovisa Ehrenkrona, Olivér Mohácsi, Roman Müller. Regie: Damiàn Dlaboha. Buch/Dramaturgie: Béla Rothenbühler. Komposition: Roman Müller. Bühne: Savino Caruso, Elke Mulders. Kostüm: Melanie Sidler. Choreographie: Johanna Sofia Heusser. Produktionsleitung: Emil Birnstiel. Produktion: Benjamin Barmettler, David Inauen. Musikalische Mitarbeit: Silvan Koch.

Ein politischer Gefangener eines fiktiven protofaschistischen Staates flüchet sich als Ausweg aus der düsteren Realität von Verhören, geistiger Deprivation und Folter in seine Träume. Zunächst befreiend, wird diese Traumwelt immer dämonischer. Während der Gefangene körperlich und seelisch zerfällt, beginnt er die Machenschaften eines Staates, der die Gehirne seiner Bürger*innen auch im Schlaf erforscht und wäscht, zu erkennen, zu durchschauen und schliesslich dagegen aufzustehen. Ein Stück über Überwachung, Eskapismus, Isolation, Folter und den ungebrochenen, phantasievollen Widerstand gegen eine trostlose Welt.

• youtu.be/prR6-OMPzE8
• www.fettervetter.eu
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Helena Danis, Celia Hirt und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli. Keine Reservation möglich.

Die LuDi-Crew hat in Las Vegas überwintert und mit ihrer Christmas-Show in der Golden Nugget Horse School für Furore gesorgt. Nun ist die LuDi-Crew - um einige Erfahrungen reicher - zurück in good old Europe. Das Publikum, süchtig nach Glamour, Poesie, Pursuit of Happiness, Humor, Gaukelei und Zerstreuung sei gewarnt. Catch your dreams before they slip away. Denn die LuDi-Crew ist durchtränkt vom transatlantischem Geist. Fraglich ist allerdings der Wahrheitsgehalt des neu erworbenen Erfahrungsschatzes. Mägic Henä ist ein notorischer Lügner, Helenka Romantickova völlig verblendet, AD Will Lee total abgehoben, Hans Franz Nägeli biegt Tatsachen zurecht, ja und diverse chemische Substanzen erweitern auch nicht unbedingt das Bewusstsein von Rege Habegger. Aber die auftretenden Gäste sind immer eine sichere Bank. Yesterday don't matter if it's gone. Hello LuDi Tuesday, who could hang a name on you?

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Text: Daniel Mezger. Regie: Marie Bues. Spiel: Dennis Schwabenland. Dramaturgie: Martina Grohmann. Musik: Kat Kaufmann. Bühne: Heike Mondschein. Sounddesign: Joachim Budweiser. Licht: Tonio Finkam. Produktionsleitung: Annette von Goumoëns. Fotos: Rob Lewis. Koproduktion: Schlachthaus Theater Bern, Theater Rampe Stuttgart, Theater Winkelwiese Zürich, Südpol Luzern.

Dave Gahan, Sänger von Depeche Mode, hat ein Imageproblem. Er löst es, wie es sich für einen Rockstar Anfang der Neunziger gehört: Tätowierungen, Heroin und ja, Tod. Von seinem Zwei-Minuten-Tod erzählt er gerne und in immer neuen Varianten. Die Wahrheit und die Ordnung der Ereignisse sind ihm längst abhanden gekommen: Liegt er immer noch in diesem Hotelzimmer? Oder mitten in Auseinandersetzungen mit Bandchef Gore? Oder auf diesem Bärenfell von Britney Spears, die sich gerade an seinem Schritt zu schaffen macht? Das Stück steigt ein in den Kopf von Popdarsteller Gahan, in dessen Lebenszentrum ein Erlebnis steht, das ihm Tiefe verleihen und ihn ausmachen soll, nur dass er sich selbst leider nicht mehr daran erinnern kann. Gerade darum erzählt er sich und anderen immer wieder und immer wieder neu davon. Ein Abend über Lebenspläne und Todeserfahrungen, über Verrat und Musik und die Unzulänglichkeit der Erinnerung.

• http://als-ich-einmal-tot-war.com/ueber.htm
• www.als-ich-einmal-tot-war.com
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"Hoffentlich werde ich nicht süchtig nach Nüchternheit...", schrieb sie vor einigen Wochen. Seit sie dem Dosenbier abgeschworen hat, weiss sie, wie gerne sie „zua“ ist und muss sich auf Parties anstrengen, um dem „faden Scheiss“ der anderen folgen zu können. Vielleicht sei tagelang im Bett liegen auch einfach ihre Persönlichkeit. Über Stefanie Sargnagel, deren Facebook-Posts täglich von tausenden Menschen gelesen werden, wissen ihre Leser*innen vermutlich mehr, als über sich selbst. Sie auf die Provokateurin, oder auf die von ihr mitgegründete weibliche Burschenschaft Hysteria zu reduzieren, würde aber zu kurz greifen. Ebenso Begriffe wie Facebook-Poetin oder enfant terrible. Sie ist in einem Literaturfeld irgendwo zwischen Alltagsbeobachtungen, Aphorismen, Adoleszenz-Rap, Schmäh, Grössenwahn und Real-Satire zuhause. Die Sargnagel gastiert zum ersten Mal in Bern und liest aus ihren Büchern «Fitness» und «Binge Living». Begleitet wird sie von ihrer Kollegin Puneh Ansari, deren Debut Ende Februar 2017 im Mikroverlag erscheint.

• https://www.facebook.com/stefanie.sargnagel
• http://stefaniesargnagel.tumblr.com
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Originaltext: Charlotte Jones. Übertragen ins Walliserdeutsche und Deutsche von Cindy-Jane Armbruster und Eva Mann. Regie: Eva Mann. Mit: Cindy-Jane Armbruster, Lilian Naef, Fabienne Imoberdorf. Dramaturgie/Gastspielbetreuung: Marianne Weber. Fotos: Thomas Andenmatten. Koproduktion: ZeughausKultur, Brig.

1924: Persephone, behütetes Papa-Töchterchen, hat ein uneheliches Kind zur Welt gebracht und wird deshalb weggesperrt. In der Anstalt lernt sie Dora kennen, ein Mannweib mit einer Passion für Militärgeschichte. Von ihren Familien vergessen, schrubben sie 50 Jahre lang die Böden. Gefangen in der Einöde ihrer täglichen Routine kommen sich die beiden Frauen allmählich näher; Zweckfreundschaft weicht tieferer Verbindung. Zugleich entstehen Dori und Pori – zwei Alter Egos der eingesperrten Frauen, welche zusammen verrückte und zunehmend surreale Abenteuer erleben: Synchron in der Luft schwimmend, in einem Frauenbataillon der Roten Armee und zu Liedern der Kitsch-Ikone Doris Day. Eine Tragikomödie, eine Hommage an die vielen Frauen, die als Unangepasste oder als ledige Mütter Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen wurden und nicht zuletzt eine wahre Geschichte.

• https://vimeo.com/176508147
• www.playades.ch/de
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Regie: Johannes Mager. Schauspiel: Karisa Lynn Meyer, Ladislaus Löliger, Annina Machaz. Musik: Marlon McNeill. Technik: Jonathan Casu. Bewegung-Choreographie: Regine Schaub-Fritschi. Bühnenbild: Peter Baggenstos. Ausstattung: Mia Isenegger. Kommunikation: Lluvia Tresmil. Produktionsleitung: Sheilina Janis Durrer.

Mittelpunkt des Stücks ist ein alter, mächtiger Schrank. Aus ihm entspringen verworrene Figuren des absurden täglichen Wahnsinns. Er gebiert, trägt und verschluckt sie immer wieder aufs Neue. Das Theaterkollektiv LebensUnterhalt erweckt die Texte von Daniil Charms - des russischen Dichters und Meisters des Satirisch-Grotesken - die bis in die 80er-Jahre hinein in der Sowjetunion verboten waren, zu neuem Leben und verleiht den Gestalten Form und Bühne. Ein hinreissendes Stück, das selbst das absurd Unkenntliche in eine Welt des alltäglich Sinnlichen verführt, das Unterbewusste anspricht und eine bleibende Stimmung hinterlässt. Grossartige, skurrile Texte provokativ, aufwühlend und ästhetisch umgesetzt, in einem düsteren Reigen von Schauspiel, Bewegung, Tanz, Musik und Sprache.

• https://vimeo.com/194655829
• www.lebensunterhalt.ch
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SILENT PACT von Compagnia Dodo Cabegna. Performance/Idee/Konzept: Donia Sbika, Olga Domanska. Regiemitarbeit: Lionel Ménard. Musik: Joscha Baltes. Licht: Antoine Zivelonghi. Bühne: Raphael Vuilleumier. Kostüm: Nina Jaun. Fotos: Sarah Deriaz. PUT, AGGREGATED Konzept/Idee: Celina Liesegang, Simea Cavelti. Tanz: Simea Cavelti, Celina Liesegang. Cello: Raphael Heggendorn.

Im zweiteiligen Tanz-Theaterabend „VielLEICHTvereint“ präsentieren die beiden jungen Bernerinnen Donia Sbika und Simea Cavelti ihre Stücke: SILENT PACT und PUT, AGGREGATED. Vereint werden an diesem Abend zwei neue Stücke, zwei Gruppen und zwei unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen. SILENT PACT setzt sich mit einer theatralen und mimischen Körpersprache auseinander, während sich PUT, AGGREGATED rein der Musik und der Bewegung bedient. Die Auseinandersetzung mit der Beziehung zum Anderen ist in beiden Stücken zentral. Sie mag symbiotisch sein. Sie mag destruktiv sein. In der Angleichung schwierig und in der Abgrenzung unmöglich sein. Wer bestimmt wer ich bin?
 

• https://www.youtube.com/watch?v=A61dxUJqjvc&t=16s
• www.dodocabegna.com
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Konzept/Spiel: Sabine Schädler, Céline Oehen. Konzept/Regie/Musik: Christina Volk. Bühnenbild: Martina Ehleiter. Lichttechnik: Minna Heikkilä. Produktionsleitung: Kathrin Walde.

Was macht Grösse aus und was macht sie mit uns? Warum streben wir überhaupt nach Grösse? Und warum wagen wir das Grosse doch so oft nicht?
Zwei Frauen suchen nach wahrer Grösse. Sie schmeissen sich in tiefe Gefühle, spucken leidenschaftlich grosse Töne, zitieren hemmungslos auf kleinen Füssen und zeigen sich grossspurig und grosszügig jenseits aller Massstäbe.
Mit Wind, Gebrüll und Gesang lassen sie Universen entstehen und vergehen. Dabei finden sie – zwischen hauchzarten, federleichten und lautstarken, lustvollen Bildern pendelnd – vorübergehende Antworten auf wirklich grosse Fragen.

• https://www.youtube.com/watch?v=JzDfGvyqdKU
• www.sabineschaedler.ch
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Weltschmerz-Karaoke: Nina Mariel Kohler, Marie Omlin, Fabienne Biever, Milva Stark. Freiheit des Chillens: Schwestern & Brüder des Tojo.

Tour de Lorraine 2017 Tanzen gegen TiSA – Freihandel ≠ fair handeln

www.tourdelorraine.ch

Programm im Tojo:

Sa. 21. Januar 2017  20.00 Uhr «Weltschmerz-Karaoke» Textcollagenlesung mit auflockernden interaktiven Aktionen von: Nina Mariel Kohler, Marie Omlin, Fabienne Biever, Milva Stark. Dauer: ca. 50 Minuten

Vier überforderte Theaterzecken lesen anstrengende und doch süffige Texte zum Thema Globalisierung und Individualisierung – mit praktischer Anleitung zum Trinken für bessere Zeiten! Manchmal kann es überfordernd sein, sich für eine bessere Welt einzusetzen – aber wer, wenn nicht wir? Mit der Lesung im Rahmen der TdL wird allen Leuten ein kleines Loblied gesungen, die sich für – manchmal komplizierte –Zusammenhänge interessieren und die Welt verbessern wollen. Und nicht vergessen: „What happens at Karaoke, stays at Karaoke!” und manchmal: „Töte Deine Lieblinge“.

Sa. 21. Januar 2017 ab 23.00 Uhr «Freiheit des Chillens» Chill-In mit den Schwestern und Brüdern in pauperibus Tojo.

Unter Chillen versteht jede*r etwas anderes. Jede*r entspannt auf ihre/seine Art und findet Ruhe, Frieden, Gelassenheit, Gottvertrauen und Halt. Für die eine ist es Glockengeläut, für den anderen sind es Walgesänge, die eine greift gerne zu Weihrauch, Myrrhe und anderem Räucherwerk, der andere lauscht Weisheiten von Anselm Grün oder gregorianischen Gesängen. Im Freihandeln der TdL wird das Tojo zur Oase der Ruhe, zur Insel des Seelenheils, zum Hort der Selbsterfahrung und zum Tempel der Kraft. Im Zentrum steht die Frage:  „Woher komm ich, wohin tanz ich?“ und natürlich: „Wo zur Hölle bin ich?“ Chill-In – Chill-Out! Chillibus vobiscum et in saecula saeculorum pax aeternam.

Tour de Lorraine 2017 Tanzen gegen TiSA – Freihandel ≠ fair handeln
 

Der Stadtrat hat entschieden: Bern wird zur TiSA-freie Zone. Die Tour de Lorraine macht mit und deklariert die Stadt auch gleich noch frei von TTIP und CETA. Das muss gefeiert werden! Während sich die Wirtschaftselite in Davos zum alljährlichen WEF trifft, wird in Bern diskutiert, musiziert, getanzt und Theater gespielt, was das Zeug hält. Die Tour de Lorraine geht back to the roots und beschäftigt sich mit der Wirtschaft: TTIP, TiSA & Co sowie solidarische und wünschenswerte Handelsalternativen stehen auf dem Programm. Denn die neuen Handelsverträge sollen nicht nur für eine Nacht ausgehebelt werden, sondern lieber gar nicht erst in Kraft treten. Wirtschaftsexpert*innen und Normalbürger*innen sind sich einig: Die geplanten Verträge werden die bisherigen Rechte von Bürger*innen stark beschneiden. Auch der Klimaschutz steht auf dem Spiel. Es ist ein Krimi in Echtzeit, der sich vor unseren Augen abspielt. Zum Glück formiert sich breiter Widerstand. Eine Welle von Protesten rollt über Nordamerika und Europa. Nächster Halt Bern! 

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Regie: Selina Thüring. Mit: Irene Fas Fita, Vanessa Thüring, Raphael Vuilleumier, Selina Thüring. Komposition: Lukas Huber. Bühnenbild: Sarah Frey. Kostüme: Martha Kröger. Dramaturgical Consultant: Raùl Vargas Torres. Produziert von maison en scène – Verein der Künste.

Thema des surrealistischen Strudels aus Theater, Tanz, Performance und Musik ist der Mensch, der seine Umwelt und seine Mitmenschen benutzt, um seine eigenen Interessen zu verfolgen. Mittels seines animalisch eingesetzten Intellekts beschafft er sich rücksichtslos was er braucht. Situiert in einer Gesellschaft, die ständig neue Bedürfnisse schafft, konsumiert er im Überfluss, verliert die Kontrolle und das Gespür für die Essenz. Mit szenischen Bildern, die mit Ironie, Tiefe, Absurdität und Provokation gefärbt sind, spulen die vier Performer*innen die Evolution zurück an ihren Ausganspunkt auf der Suche nach den ursprünglichen Impulsen des Überlebens in unserer Zeit.

• https://vimeo.com/184572354
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DJs Völlig losgelöst und VJ-Crew Finn Damaged

Legendär, beliebt, verheerend: Auch dieses Jahr rufen die DJs Völlig losgelöst und die VJ-Crew Finn Damaged die Menschenkinder zur Tojo Disko zusammen und laden ein, sich mit Songs von Aha, Madonna, Village People, Nena, Falco & Co von den familiären Christgeburt-Strapazen abzunabeln und losgelöst gemeinsam mit Freund*innen die Heilige Nacht ausklingeln zu lassen bis die Engelein singen...

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Mit: Susanne Abelein, Julia Schmidt, Ariane Andereggen. Künstlerische Leitung/Regie: Marcel Schwald. Dramaturgie: Alan Twitchell. Bühne: Elisabeth Fritsch. Kostüme: Anna Sophia Röpcke. Sound: Matthias Meppelink. Technik & Licht: Thomas Kohler. Fotos/Grafik: Lukas Acton. Produktionsleitung: Franziska Schmidt. Koproduktion: Kaserne Basel, Theater Winkelweise Zürich. Kleintheater Luzern.

In Massen fliehen Menschen vor der Perspektivlosigkeit. Jenseits des Atlantiks wächst eine Neue Welt heran, die sich als grösste Konkurrenzveranstaltung zu den alten Kolonialmächten entpuppt. «The Making of Americans» beschreibt Europa als einen Kontinent der Auswanderer. In einem Kultwerk der Avantgarde verdichtet Gertrude Stein diese Epoche zu einer monumentalen Familien-Saga. Eine Geschichtsschreibung für alle, die jemals waren, sind und sein werden und zugleich ein humorvoller Blick auf die Befindlichkeit des westlichen Individuums. Oszillierend zwischen Drama und Performance, nimmt die Bühnenadaption Bezug auf Steins Werk und ihre teilweise bizarren politischen Statements. Neben opulenten Textskulpturen sind auch Passagen zu hören, die Stein in ihrer Exponiertheit als Avantgardistin zeigen – mit ihrer radikalen Poetik aber auch ihrem situativen Humor.

• https://www.facebook.com/stranger-in-company-192674520810521/
• http://marcelschwald.com/
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Regie: Christian Valerius. Spiel: Wieland Schönfelder. Bühne/Kostüm: Maude Vuilleumier, Fabian Wendling. Dramaturgie: Frauke Nowak. Video: Martin Mallon, Jasper Granderath. Sounddesign: Conrad Rodenberg. Produktionsleitung: Ehrliche Arbeit. Kooperation: Theater Tuchlaube Aarau, Ballhaus Ost Berlin.

«Einsneunachtvier» entwickelt mit Motiven aus George Orwells Dystopie Klassiker «1984» eine neue Erzählung, die das sich freiwillig überwachende heutige Individuum mit Orwells Protagonisten Winston Smith zu einer Figur verbindet. Der Fokus liegt auf Gemeinsamkeiten, Widersprüchen und Ungereimtheiten zwischen den beiden Protagonisten. Und: Ist eine Geschichte, die scheinbar alle kennen und deren Themen offenbar alle betreffen, überhaupt noch erzählbar? HotAirProduction hat die Spielregeln des Systems internalisiert und ist sich sein eigener "Grosser Bruder" geworden. Ein Ausweg wird gesucht, im Wissen, dass es keinen gibt. Man muss glauben. Man muss denken. Man muss weitermachen. Man muss spielen. Weil das allerschönste wäre, auf eine Art zu denken, die man selbst erfunden hat.

• https://www.facebook.com/maude.vuilleumier
• www.hotairproduction.com
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Idee/Konzept/Text/Spiel: Hanna Röhrich, Julian Schneider, Andrea Zwicky. Regie: Stefan Saborowski. Träger: Hochschule der Künste Bern.

Drei Menschen, ein Raum, die Hölle? Drei junge Spielwütige, die in Kürze ihr Schauspielstudium abschliessen, wagen sich an das 1944 uraufgeführte «Huis clos» von Jean-Paul Sartre. Sind diese Texte und der Existenzialismus heute überhaupt noch relevant und aktuell? Wie könnte Emanzipation innerhalb einer Gemeinschaft aussehen? Und „die Hölle“, sind das wirklich „die anderen“? Das sind die Fragen, die im Zentrum der Auseinandersetzung stehen. Ein Spiel mit der Zwickmühle, die sich auftut zwischen dem Verlangen nach Individualität und der Not, nicht ohne die anderen existieren zu können. Ein Stück über Abhängigkeit und Gemeinschaft, über Beziehungen und Schuld.

• https://www.youtube.com/watch?v=BBX2e9I0Af0
• www.hkbstudierendetheater.ch/master-studierende
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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Helena Danis, Celia Hirt und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Nach dem „fulminanten“ Start im Oktober sind die drei grauen Eminenzen der gerontokratischen LuDi-Crew optimistisch wie schon lange nicht mehr: Sie haben wider Erwarten weibliche Verstärkung bekommen. Und das sogar auf mehr oder weniger freiwilliger Basis. Das lässt die Herzen höher schlagen, die Träume kühner werden, die Publikumswettbewerbsfragen kniffliger ausfallen und die Bühnenpräsenz allgegenwärtig werden. Doch was, wenn sich die neuen Assistentinnen plötzlich als Frauen mit Ideen, Ansprüchen und Durchsetzungsvermögen entpuppen? ...

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Von/mit: Martin Bieri, Orpheo Carcano, Thomas Köppel, Nina Langensand, Corina Caviezel. Koproduktion: Südpol Luzern.

Die Menschheit ändert sich. Irgendetwas verschiebt sich im Verhältnis von Innen und Aussen. Eine Grenze verschwindet: Privates wird öffentlich, Innerlichkeit wird extravertiert. Der Inhalt eines einst als Psyche, als Privates, als Intimität bezeichneten Gebietes geht in die soziale Umgebung über. Aus dieser nach aussen gerichteten Innerlichkeit entsteht eine sich gerade neu bestimmende, von Netzwerken durchzogene Öffentlichkeit, die aussieht, als werde sie getragen von Freundschaften. Sie besteht aus veröffentlichtem Privatem, sie ist das allgemeine Alleinsein. Und warum soll man denn mit anderen zusammen sein, wenn man genau so gut allein sein kann? Wie schrecklich das klingt. Und wie schön es doch ist: ultra hat sich dem Solo verschrieben, den Soli. Dem Wind.

• www.ultraproduktionen.net
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Text/Komposition: Guus Ponsioen, Michel Tournier. Inszenierung: Charlotte Huldi. Spiel: Pascale Güdel, Julien Schmutz. Klavier/Gesang/Saxophon: Nicolas Gerber, Céline Clénin. Ausstattung: Verena Lafargue Rimann. Puppenbau: Johannes Eisele. Coach Puppenspiel: Frida Leon Beraud. Licht: Tom Häderli. Übersetzung aus dem Niederländischen: Monika The.

Im kleinen Dorf Fanghetto gibt es eines Morgens keine Brötchen und kein Brot mehr. An der Eingangstür der Bäckerei hängt ein großes Schild: „Wegen Liebeskummer geschlossen“. Was ist geschehen? Perô, der Bäcker, ist todunglücklich. Denn seine Colombina, die er liebt, seit sie zusammen zur Schule gingen - seine Colombina, die Wäscherin des Dorfes - hat nur noch Augen für Paletino, den charmanten umherziehenden Maler. Auf und davon ist sie mit ihm. Eine Geschichte über Gegensätze wie Tag und Nacht, wie weisse Wäsche und dunkle Keller. Wie zwei Menschen zu einem Paar werden, zusammen passen oder eben auch nicht.

• www.theatredelagrenouille.ch
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Die Gegner*innen von TTIP kritisieren einen „Souveränitätsverlust“ durch das transatlantische Handelsabkommen. ÜBERZEIT.CH fragt: Schaffen sich die Staaten jetzt selber ab?

Die Gegner*innen beklagen die „Deregulierungen“ durch TTIP. ÜBERZEIT.CH fragt: Ist der Kapitalismus mit ein paar Sozial- und Umweltstandards tragbar? Wird das „Profitstreben“ erst mit TTIP unerträglich?

Die Gegner*innen finden (die Verhandlungen über) TTIP „undemokratisch“. ÜBERZEIT.CH fragt: Verhandeln da nicht demokratisch gewählte Politiker*innen, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann? Dafür werden doch im Kapitalismus die Politiker*innen gewählt...

Die Befürworter*innen sagen, mit TTIP gibt es mehr Wachstum. Was soll da wachsen? Mehr Freizeit und höhere Löhne für alle versprechen sie auf jeden Fall schon mal nicht. ÜBERZEIT.CH fragt: Was ist dann der Zweck von TTIP?

Die Befürworter*innen sagen, TTIP bringe auch mehr Arbeitsplätze. ÜBERZEIT.CH stellt fest: Mehr, als dass man hoffentlich einen dieser Arbeitsplätze erwischt, kann man von dem Welthandel anscheinend gar nicht erwarten.

Die Befürworter*innen sprechen von einer neuen „Wirtschafts-NATO“, mit welcher sie die „Geschäftsbedingungen für den Rest der Welt“ festlegen können. ÜBERZEIT.CH stellt fest: Offenbar ist der Welthandel ein Kampfplatz um Gewinne, den die Weltwirtschaftsmächte dominieren wollen. Bei TTIP geht es also um weit mehr als um „Chlorhühnchen“ und „Schiedsgerichte“...

Diese Fragen und Thesen sollen ausgeführt und diskutiert werden. 

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Spiel: Rolf Hermann, Matto Kämpf, Achim Parterre. Fotos: Franziska Geiser. Koproduktion: Tojo Theater. Auf Bern- und Walliserdeutsch.

Die Gebirgspoeten verwursten die Mythen und Klischees der ländlichen Schweiz zu einem skurrilen und schwarzhumorigen Brät. Einmal mehr steigen sie in alpine Abgründe und fördern Absonderliches zutage: Im alpinen Wahn werden Wölfe mit dem Ratrak gejagt, Bergsubventionen mittels Anhebung des Talbodens erschlichen und die prallste Kuh wird zur Miss Euter gekürt. Ein Walliser Hobbyschafzüchter-Ehepaar, das die Erotik auf der Schafsweide neu entdeckt; eine pseudowissenschaftliche Betrachtung des Furor Alpinensis, der Älpler reihenweise wahnsinnig werden lässt; und das Einfangen der Grundstimmung der Alpenbewohner, das Muffe, das alle guten Absichten im irrwitzigen Chaos enden lässt. Als Supplement halten Die Gebirgspoeten absurde Hellraumprojektorvorträge, etwa über den vielverzweigten Verdauungstrakt der Kuh oder über den erkenntnisreichen Zusammenhang von Bergsubventionen und Alkoholkonsum. Und sogar Winnetou kommt zu einem Gastauftritt. 

• https://www.youtube.com/watch?v=A-Acx1m4158
• www.gebirgspoeten.ch
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Von und mit: Grazia Pergoletti, Julius Siegenthaler, Gregor Schaller und Überraschungsgästen. Showband: Electric Blanket. Moderation: Johannes Dullin. Fotos: Marco Frauchiger.

«Die ultimative Millennium sweet sixteen super Show» feiert das Widersprüchliche, Absurde und Spielerische. Sie verzichtet auf Kommentare zu aktuellen politischen Debatten und schafft eine eigene utopische Welt. Mit ihrer Dringlichkeit bekommt sie eine verstörende Aktualität. Die Show setzt auf die Karte des Unerwarteten und Überraschenden. Unterschiedlichste Gäste sind geladen und bescheren dem Publikum eine skurrile Mischung aus Theater, Performance, Trash, Musik, Tanz, Stand Up, Erotik, Lebenshilfe und Punk. Das Publikum entdeckt eine allen bekannte Stadt im Begriff: Albernheit.

• www.facebook.com/dullin
• www.johannesdullin.com
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Idee/Text/Spiel: Johannes Dullin. Regie: Dominic Deville. Assistenz: Gian Leander Bättig. Produktion: David Baumgartner. Fotos: Marco Frauchiger.

«Komm und bring einen Freund mit» ist eine Einladung an einen Ort, an dem mit schnörkelloser Poesie und exzessivem Unernst die vollkommene Freiheit der Fantasie gelebt wird. Das Absurde wird zum Alltäglichen und gerade dadurch noch komischer. Spielerisch wird Blödsinn erzeugt, der von der Überforderung mit der Realität, dem Überdruss am geregelten Alltag und der Übersättigung an Sinneseindrücken erzählt. Ein Stück über uns Menschen, über die Banalität und Tiefe des Seins. Eine liebevolle Ode an die gestaltenden, kämpfenden und sich verschwendenden Wesen. Endlich aufatmen!

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Mit: Ruth Schwegler, Han Sue Lee Tischhauser, Ann Dee Wettstein. Œil extérieur: Sandra Moser. Fotos: Martin Guggisberg.

Wenn es ein Wundermittel gegen Liebeskummer und -killer, Eifersucht und andere Herz- und Seelengifte gäbe, wäre es längst bekannt. Zum Glück gibt es zumindest schmerzlindernde Arzneimittel auf poetisch-pflanzlicher Basis, angereichert mit Humor und Weisheit und kombiniert mit wunderbarer Musik. «Kleine Apotheke der Liebe» ist eine musikalische Performance, die mit Düften verwirrt, mit Bildern verführt und mit Worten und Gesang unterhält. Balsam, geträufelt auf gebrochene Herzen und geschundene Seelen – rezeptfrei und ohne Risiken oder negative Nebenwirkungen. 

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Mit der LuDi-Crew: Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube, Helena Danis, Celia Hirt und illustren Gästen. Regie: Jost Krauer. Fotos: Jonas Kambli.

Die drei Gastgeber der 14. Staffel sind in die Jahre gekommen und würden von der Heraufsetzung des AHV-Alters durchaus profitieren. Will Lee – immer noch Art Director – nutzt die Sesshaftigkeit des Publikums, um ihm Klassiker aller Art näher zu bringen: Werke von Schiller, Jimi-Hendrix-Frisuren oder Schuldgefühle der Erstklasslehrerin gegenüber. Hans Franz Nägeli als Moderator präsentiert – selten gut gelaunt – die Gast-Künstler*innen und kommentiert die politische Situation wobei er Optimismus meidet wie der Teufel das Weihwasser. Mägic Henä ist Magier, wie sein Name vermuten lässt. Doch gezaubert hat er seit Jahren nicht mehr. Nicht etwa, weil er die offensichtliche Durchschaubarkeit seiner Darbietungen eingesehen hätte, wahrscheinlich hat er einfach schon alle Tricks aus seinem billigen Zauberkasten verbraten. So harmonieren die drei Gerontokraten in perfekter Uneinigkeit. Ja, und die Frauenfrage? Und die Quote?

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„Em Schnäuzli sine letschti Kampf“: Spiel/Puppenbau/ Ausstattung: Nina Steinemann, Patric Gehrig, Jürg Plüss.? Ton: Rebecca Stofer. Spezial Effekte: Oliver Villforth. Produktionsleitung: Michael Röhrenbach. Koproduktion: Tojo Theater.

Es brodelt im Untergrund! Schnäuzli's Schergen steigen an die Oberfläche und versuchen ein geeignetes Hirn für ihren handlungsunfähigen Führer aufzutreiben. Dazu haben die unheimliche Runen-Hexe Eva von Thule und ihr etwas begriffsstutziger Sohn Siegfried einen teuflischen Plan ausgeheckt! Getrieben vom Wunsch nach der Weltherrschaft versuchen sie den weitum bekannten Professor Dr. Möngele zu entführen. Leider haben sie dabei nicht mit Möngeles schwertschwingender Tochter gerechnet. Ein schwerwiegender Fehler! Vom Wunsch nach Ruhm und Ehre bleibt am Ende nichts anderes übrig als jede Menge dahingemetzelter Puppenkörper und ein lachender Chaschper. Ein kultur-politischer Beitrag gegen den Rechtsruck. Politisches Theater at its best!

Sa. 22. Oktober 00.30 bis zum Katzen- und Kater-Zmorge: «Freiheit des Chillens» Chill-In mit den Tojo Hippies.

Unter Chillen versteht jede*r etwas anderes. Jede*r entspannt auf ihre/seine Art und kommt auf ihre/seine Art runter und wieder zu sich selbst. Für die eine ist es Meeresrauschen, für den anderen Waldesduft, für die eine Zikadenzirpen für den anderen Walgesänge. Die eine greift gerne zur Shisha, der andere zum Shavasana. Die eine lauscht Weisheiten von Khalil Gibran, der andere gregorianischem Chorgesang und und und. Im Trubel des Reitschulfestes wird das Tojo am Samstag zur Oase der Ruhe, zur Insel der Seelenheils, zum Hort der Selbsterfahrung und zur Tankstelle der Kraft. Im Zentrum steht die Frage: „Woher komm ich, wohin geh ich“?  und natürlich: „Wo bin ich“? Chill-In – Chill-Out! Im Tojo herrscht unbedingte Chillensfreiheit. 

• www.splaetterlitheater.ch
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Spiel/Puppenbau/ Ausstattung: Nina Steinemann, Patric Gehrig, Jürg Plüss. Ton: Rebecca Stofer. Spezial Effekte: Oliver Villforth. Produktionsleitung: Michael Röhrenbach. Koproduktion: Tojo Theater. www.splaetterlitheater.com

Es brodelt im Untergrund! Schnäuzli's Schergen steigen an die Oberfläche und versuchen ein geeignetes Hirn für ihren handlungsunfähigen Führer aufzutreiben. Dazu haben die unheimliche Runen-Hexe Eva von Thule und ihr etwas begriffsstutziger Sohn Siegfried einen teuflischen Plan ausgeheckt! Getrieben vom Wunsch nach der Weltherrschaft versuchen sie den weitum bekannten Professor Dr. Möngele zu entführen. Leider haben sie dabei nicht mit Möngeles schwertschwingender Tochter gerechnet. Ein schwerwiegender Fehler! Vom Wunsch nach Ruhm und Ehre bleibt am Ende nichts anderes übrig als jede Menge dahingemetzelter Puppenkörper und ein lachender Chaschper. Ein kultur-politischer Beitrag gegen den Rechtsruck. Politisches Theater at its best!

• www.splaetterlitheater.com
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Von/mit: Anna K. Becker, Anna Biczók, Katharina Bischoff, Alice Ferl, László Fülöp. Fotos: Florian Krauss. Koproduktion: schloss bröllin e.V., AQB-Art Quartier Budapest, SOPHIENSÆLE.

In Zusammenarbeit mit den ungarischen Choreograph*innen László Fülöp und Anna Biczók untersucht die Perfomancegruppe bigNOTWENDIGKEIT die grosse Verwandlungskünstlerin der abendländischen Geschichte – die Hysterie. Und zwar an ihrem Lieblingsort: der Bühne. Hier wird sie erfunden als Krankheit, als Kunstform, als Protest. Hier tritt sie auf als Symptom ohne Ursache und spricht in Zeichen, die NICHTS bedeuten. Hier zeigt sie sich als das, was sie ist: Die grosse Lehrmeisterin des Widerspruchs. Nichts ist sicher, nur eines steht fest: Die Hysterikerin braucht ihr Publikum und sucht sich ihre Zuschauer*innen.

«Hysterology» ist Präsentation und Selbstversuch, Lecture Performance und Melodrama. In einem Beziehungsgeflecht aus Körpern, Blicken, Wünschen und Verweigerung treten die Stars der Salpêtrière – der im 19. Jahrhundert wohl bekanntesten psychiatrischen Anstalt Europas – auf. Der berühmte Anfall der klassischen grande hystérie wiederholt sich in seiner verstörenden Schönheit.

• www.bignotwendigkeit.com
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Spiel: Vivien Bullert, Meret Hottinger, Christoph Rath, Elisabeth Rolli. Text/Regie: Tim Zulauf. Licht/Raum: Stefan Marti, Michael Omlin, Tim Zulauf. Ton: Susanne Affolter. Stimme: Eve Gallagher-Poli. Kostüm: Kollektiv. Dramaturgie: Andreas Storm. Œil extérieur/Fotos: Andrea Thal. Recherche: Iris Bischel, Sarah Schilliger. LED-Assistenz: Sarah E. Müller. Übersetzung Subtext: Linda Cassens Stoian, Dòra Kapusta. Deutsch mit englischen Untertiteln.

Eine Patientin, Frau Huber, stirbt in der Altenpflege. Ihr Vermögen erbt die osteuropäische Betreuerin, Milena Kaminska. Die Familie der Toten klagt: Sie unterstellt der Migrantin Betrug und Rache für die Arbeitsbedingungen. Parallel ermitteln ein universitäres Forschungsprojekt und ein Versicherungsteam in diesem Fall. Beide Seiten wägen zwischen verschiedenen möglichen Szenarien ab, die auch die Spitexangestellte Frau Mettler, den Arzt Dr. Lehmann und die Familienangehörigen Christian und Erika miteinbeziehen. Gemeinsam erzeugen sie einen Strudel aus Familientragödie und Managementtechniken, Tabus und moralischen Ansprüchen, aus dem heraus die Utopie neuer Pflegeverhältnisse an Fahrt aufnimmt.

Während die postindustriellen Gesellschaften überaltern, geht ihnen nicht nur das Rentengeld aus. Als skandalisierbare Nachricht rollt am Horizont gleichzeitig die Alzheimerlawine heran. Pflegearbeit bleibt derweil statusniedrig und wird delegiert – an Frauen und Schwellenländer, unter Zuschreibung naturwüchsiger Mütterlichkeit. «Pflege und Verpflegung – Caregiving Caretakers» treibt den heutigen care-Notstand auf die Spitze, um Fürsorgearbeit euphorisch aus der Effizienzkontrolle zu befreien. 

*** Produktionsgespräch am DO 06.10., im Anschluss an die Aufführung, mit Prof. Dr. Petra Metzenthin (Dozentin Master of Science in Pflege, Berner Fachhochschule), Dr. des. Sarah Schilliger (Soziologin Uni Basel, Dissertation «Pflege ohne Grenzen?») und Tim Zulauf (Autor, Regisseur) ***

• www.zulauf.it
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Von und mit Camilla Parini und Anahì Traversi in Zusammenarbeit mit Adele Raes. Dramaturgie: Cristina Galbiati. Lichtdesign: Matteo Ricetti. Spiel: Camilla Parini, Anahì Traversi. Visuals: Roberto Mucchiut. Dynamic Typography: Nenieritmiche AudioVideoAtelier. Fotos: Martina Tritten. Koproduktion: Teatro Sociale Bellinzona, FIT Festival Internazionale del Teatro, Tojo Theater.

Die bezaubernde und intelligente Theaterperformance ist eine Art Theater-Zappen durch das zeitgenössische Weltgeschehen: Die sogenannte Karaoke-Gesellschaft lässt alle zu Stars und zu Fans werden und gleichzeitig zu Produzent*innen und Konsument*innen. Narzissmus und Exhibitionismus werden zu Symptomen eines individuell-neurotischen Zwangs, einen Abdruck auf der gleichgültigen Oberfläche dieses Planeten hinterlassen zu müssen. Die Karaoke-Kultur hat ihren Ursprung in einem zwanghaften, unreflektierten Konsumverhalten und in einer zunehmend selbstbezogenen Gesellschaft, in der Nachahmung als die erstrebenswerteste Existenzmöglichkeit erscheint. In «Princesses karaoke or something like that...» werden zwei Frauen auf der Bühne gleichzeitig zu Schauspielerinnen, Userinnen, Stars, Fans, Prinzessinnen und Möchtegerns. Das Duo Parini-Traversi tut das mit überschäumender Selbstironie und brilliert in lustigen Schieflagen. Die beiden ziehen sämtliche Register und arbeiten mit allen Tricks: Sie donnern sich auf, ziehen sich wieder aus und schmeissen sich in die nächsten Klamotten. Manchmal tragen sie mehrere Kleiderschichten übereinander und schaffen dadurch Überlagerungen verschiedener Körper, die eine Vielzahl von Identitäten vermuten lassen und die eine Gesellschaft von verlorenen Mythen und Werten widerspiegelt, die keine Echtheit mehr kennt. Was sind die Märchen von heute? Wer sind unsere Prinzen und Prinzessinnen?

• https://vimeo.com/172388998
• www.facebook.com/CollettivoIngwer
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Von/mit Doraine Green, Arne Nannestad. Licht: Lola Rosarot. Fotos: Dominique Uldry. Produktionsleitung: Michael Röhrenbach. Auf Englisch, global verständlich.

Action Theatre setzt seine Reise in die Tiefen persönlicher, politischer und theatraler Erinnerungen fort. Der Trip beinhaltet Mafia Transvestiten in Berlin am Vorabend von Tschernobyl, das Aufkommen von AIDS, den Sturz der griechischen Militärjunta, den Ausbruch des ersten Golfkrieges während eines Engagements in Hollywood, fliegende Teppiche, fliegende Elefanten und geflügelte Pferde. Fragen sind unter anderem, ob Hänsel und Gretel korpulente Kapitalist*innen, Sozialist*innen oder psychotische, inzestuöse Serienmörder*innen waren und ob Retortenbabys auch abhängig von gewalttätiger Internetpornographie sind. Natürlich wird Action Theatre alles dafür tun, dass niemandes Gefühle verletzt werden, und vielleicht glückt ihnen das sogar…

• www.actiontheatre.ch
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Von und mit: Paulina Alemparte Guerrero, Aldir Polymeris, Nina Willimann. Konzept/Künstlerische Leitung: Nina Willimann. Choreographie danza suiza: Jorge Hernández Villa. Video/Editing: Aldir Polymeris, Nina Willimann, Paulina Alemparte Guerrero. Lichtdesign: Pablo Weber Fernández. Kostüme: Nadine Bieri, Elena Zapata. Musikalischer Support: Noémie Wyss. Œil extérieur: Jessica Huber. Übersetzung: Aldir Polymeris, Marina Skalova. Grafik: strukturart. Koproduktion: TPR La Chaux-de-Fonds, Südpol Luzern.

Cie trop cher to share lädt ein zu einer 1. August-Feier nach Chilenisch-Schweizerischer Manier: In einer Mischung aus Live-Performance und Videodokumentation erzählen die Performer*innen von ihrem Besuch bei den Nachfahren von Schweizer Siedlern in der Region Araukanien in Chile. Dabei präsentieren sie das „Schweizer Kulturgut“, das ihnen von ihren Landsleuten in Chile überliefert wurde und reflektieren die Bedeutung von Heimat in einer globalisierten Welt. Une expérience de terrain – eine Grund und Boden-Erfahrung.

• https://www.youtube.com/watch?v=jJDDSFuIj_w&feature=youtu.be
• www.tropchertoshare.ch
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Choreografie: Félix Duméril, Misato Inoue, Izumi Shuto. Tanz: Félix Duméril, Misato Inoue, Izumi Shuto, Hannes-Michael Bronczkowski. Musik: Tim & Puma Mimi. Kostüm: Mariel Kaplan. Bühne: Jann Messerli. Licht: Michael Mannion. Fotos: Christian Glaus.

Das neue Tanzstück von T42dance projects ist als mehrgängiges Menü komponiert und dreht sich im Hauptgang, dem „pièce de résistance“ genussvoll um das Widerständige. In der modernen Welt leben wir frei und doch in einer Art Chaos, unübersichtlich wie die Datenströme des globalen Netzwerks. Das Essen der eigenen Kultur scheint dabei ein wichtiger Identifikationsfaktor zu sein. Es definiert Gruppenzugehörigkeit und Status. Die Auswahl der Nahrungsmittel, die Art ihrer Zubereitung und die Regeln, wie sie verspeist werden, sind Ausdruck kultureller und sozialer Identität. Mahlzeiten spiegeln familiäre und gesellschaftliche Beziehungen und Lebensstile wider, ob zu Tisch oder beim Picknick am Kirschblütenfest. Widersprüchlich wird es, sobald es um individuelle oder gesellschaftliche Themen der Nahrung geht. Die Künstler*innen von T42dance bewegen sich zwischen der Schweiz und Japan, jonglieren mit jeweiligen Eigenheiten oder Gemeinsamkeiten und greifen auf allen künstlerischen Ebenen ästhetische Aspekte der globalen Welt auf.

• www.t42dance.ch
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Regie: Claudia Bossard. Choreografie: Nina Stadler. Musikalische Leitung: Moritz Achermann. Musik: Die Zärtlichen Schwestern. Bühne: Konstantina Dacheva, Christof Bühler. Kostüme: Myriam Casanova. Schauspielcoaching: Alice Peterhans. Textbearbeitung: Barbara Boss. Dramaturgie: Michael Imoberdorf. Licht: Lola Rosarot. Regieassistenz: Eva Lichtsteiner. Ausstattungsassistenz: Christine Glauser. Produktionsassistenz: Myrtha Bonderer. Fotos: Hannes Zaugg-Graf (z-arts.ch). Graphic Design: Samuel Steiner. Spiel: Moritz Achermann, Barbara Boss, Christof Bühler, Laura Friedrich, Elias Furrer, Simone Gfeller, Riccardo Legena, Elena Mauerhofer, Michael Nejedly, Maximilian Pahl, Alice Peterhans, Denise Pezzatti, Nuria Sanchez, Caroline Stähli, Dominik Widmer, Dominic Wüthrich. Produktionsbüro: Faust Gottes. Koproduktion: Tojo Theater, Faust Gottes.

In einer Provinzstadt macht das Gerücht die Runde, ein Revisor sei inkognito in der Stadt um nach dem Rechten zu sehen. Der Stadthauptmann, alle Beamt*innen und Geschäftsleute sind davon gar nicht begeistert, denn Amtsmissbrauch, Steuerhinterziehung und Schmiergeldaffären sind an der Tagesordnung. Was nun folgt ist eine bitterböse Gesellschaftskomödie in einem albtraumhaft-komischen Kaff.

Alle versuchen sich in dieser maroden Scheinwelt ins beste Licht zu stellen und gleichzeitig ihre Mitbürger*innen anzuschwärzen um den vermeintlichen Revisor für sich einzunehmen. Die Spirale von Korruption, Betrug und Amoral dreht sich immer schneller – und das Provinznest versinkt unter grotesken Verrenkungen seiner Nestbeschmutzer*innen unwiderruflich im Chaos. Das gesamte System droht zusammenzubrechen. Die Betrüger*innen werden zu Betrogenen und die Mächtigen üben sich in Ohnmacht. Und das ist erst der Anfang...

Mit «Der Revisor» kommt die nach Graz ausgewanderte Nachwuchsregisseurin Claudia Bossard für eine Zeit zurück nach Bern – und zwar alles andere als inkognito!

• www.facebook.com/DerRevisor
• www.faustgottes.ch
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Gastro-Tipp: Essen, trinken, Bands, DJs und offene Bühne hören und sehen und Spezialitätenabende geniessen im Restaurant Sous le Pont. Mit begrünter, lauschiger Innenhofbeiz. 

Musik-Tipp: Bands, DJs und Poetry Slam hören und sehen, trinken, tanzen, Party machen im Dachstock.

Film-Tipp: Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme, Programm-Kino und Filmreihen schauen im Kino der Reitschule. 

Gender-Tipp: Bands, Djanes, Vorträge, Theater, Lesungen hören, sehen und diskutieren, tanzen, trinken, Kleider tauschen, loungen und sein im Frauenraum.

Bar-Tipp: Bands, DJs hören und offene Bühnen sehen, tanzen, trinken, Party machen. Mit grosser Terrasse und Open-Air-Fumoir: Bar Rössli.

Party & Late Night Tipp: Bands, DJs hören und sehen, tanzen, trinken Party machen in der Cafete.

Info-Tipp: Sich links informieren, diskutieren, schmökern, Bücher und Zeitschriften kostenlos ausleihen, Tee trinken, Internet und Reitschul-Merchandise im Infoladen. 

Lese-Schreibe-Tipp: Lesen, am besten gleich abonnieren oder schreiben im Megafon, der monatlichen Hauszeitschrift der Reitschule mit Politik, Gesellschaft, Schwerpunkten, Utopien, Poesie und Reitschul-Monatsprogramm. 

Bau-Tipp: Entwerfen, bauen, renovieren mit der bakikur holz Schreinerei & Zimmerei. Manchmal auch hören und sehen. 

Print-Tipp: Siebdrucken, Digital & Off-Set drucken, Plotten, Kopieren und Bonobos tauschen in Druckerei der Reitschule. 

Event-Tipp: Theater, Bands, Partys, Blinde Insel, Ausstellungen, Flohmarkt und Street Soccer erleben, hören, sehen und nicht sehen bei unserer Nachbarin Grosse Halle. 

REITSCHULE BERN. Seit 29 Jahren! 
DO THE REIT THING!

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Wir wünschen Dir einen Sommer mit tausend Julis!
Berauschte Seelen und verrückte Romanzen.
Lass Dir alles zu Kopf steigen aber vergiss uns nicht!
Im August möchten wir Dich wiedersehen.

• www.tojo.ch
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