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Sa. 23. August 2025

13.00 Uhr
90 Minuten
Gesamtes Programm & weitere Informationen unter www.NBNN.ch

Von OpenEyes.

Seit über zehn Jahren dauert die humanitäre Notlage auf der Balkanroute und anderswo unvermindert an: Immer mehr Menschen müssen ohne Schutz vor Kälte, mit unzureichender medizinischer Versorgung, Hunger und der Angst vor gewalttätigen Übergriffen durch die Polizei und die Grenzschutzbehörden ausharren. Diese unzureichende oder gar völlig fehlende Versorgung flüchtender Menschen ist nicht das Ergebnis „staatlichen Versagens“ oder ungenügender Ressourcen. Was an den EU/Schengen-Aussengrenzen geschieht, ist vielmehr eine bewusste, in Gesamteuropa getroffene, politische Entscheidung, um Menschen davon abzuschrecken, nach Europa zu flüchten. Im Rahmen dieser Veranstaltung berichten Aktivist*innen von No Name Kitchen und dem Legal Centre Lesvos von ihrer Arbeit für Menschen auf der Flucht entlang der Balkanroute. Begleitet wird die Veranstaltung durch dokumentarische Fotografien zweier Fotografen.

OpenEyes hat sich aus dem Fluchthilfekonvoi Open Borders Caravane gebildet und versteht sich nicht als rein karitative Hilfsorganisation, sondern als politischen Akt. Ihr Handeln orientiert sich an der bedingungslosen Solidarität und Unterstützung des Wunsches nach Bewegungsfreiheit und freier Wahl der Niederlassung, unabhängig von Herkunft, Identität und Beweggründen. Diese Solidarität ist nicht an Gegenleistungen oder Bedingungen geknüpft. Das Engagement erfolgt freiwillig und ohne Entlohnung. Das Kollektiv handelt selbstbestimmt und selbstständig. Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Alle Abläufe sollen transparent und für alle Interessierten zugänglich sein. Erfahrungen Erlebtes werden im Umfeld und über verschiedene Medien einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. OpenEyes will eine Debatte über die Zustände vor den Toren Europas lostreten und deren Ursachen problematisieren: Solidarität als Antwort auf die grassierende Fremdenfeindlichkeit und die verschiedenen Formen von gesellschaftlichem Rassismus.